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Sport: Synchronspringen-WM: Nah am Wasser gebaut

Es war eine tränenreiche Angelegenheit für Ditte Kotzian. Zusammen mit Conny Schmalfuß (beide TSC Berlin) holte sie bei den Weltmeisterschaften in Fukuoka im Synchronspringen vom Dreimeterbrett Bronze.

Es war eine tränenreiche Angelegenheit für Ditte Kotzian. Zusammen mit Conny Schmalfuß (beide TSC Berlin) holte sie bei den Weltmeisterschaften in Fukuoka im Synchronspringen vom Dreimeterbrett Bronze. "Die Anspannung war so groß wie noch nie in meinem Leben. Wenn die sich löst, wird es hart. Ich habe nahe am Wasser gebaut", sagte die 21 Jahre alte Sport- und Englischstudentin. Es war Ditte Kotzians erste Medaille bei einer großen Meisterschaft.

"Wir haben gehofft und gezittert", gestand die 25-jährige Jurastudentin Conny Schmalfuß. Lediglich das chinesische Paar Minxia Wu und Jingjing Guo sowie die Russinnen Julia Pachalina und Vera Ilina lagen am Ende vor den Berlinerinnen. Die waren erst nach dem letzten Sprung sicher, dass es zu einem Platz auf dem Podest reichen würde. Schon wenige Minuten später gratulierte Ditte Kotzians Trainer Jan Kreztschmar telefonisch. Er war aus familiären Gründen zu Hause geblieben.

Die Medaille entschädigte beide für die drei bis vier Stunden täglichen Trainings. Die Kür in Fukuoka fand annähernd unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Der Prefectoral Pool, in dem die Sprung-Wettbewerbe stattfinden, liegt eine halbe Autostunde von der Marine Messe entfernt, in der täglich 10 000 Zuschauer die Schwimm-Wettbewerbe verfolgen. "Bei einer Weltmeisterschaft", findet Conny Schmalfuß, "sollten Schwimmen und Springen eigentlich in derselben Halle stattfinden".

hps

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