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Täglicher Anruf im Dorf: "Ich rasiere mich nicht!"

Fünf Fragen an Hockey-Nationalspieler Tibor Weißenborn. Heute: Wie sich das Team vor dem Spiel motiviert.

Guten Tag Herr Weißenborn, betreten Sie den Kunstrasen im entscheidenden Vorrundenspiel gegen Neuseeland am Dienstag zuerst mit dem linken oder dem rechten Fuß?

Weiß ich nicht. Warum?

Na, sind Sie abergläubisch?

Nein, eigentlich nicht. Obwohl, warten Sie. Ich rasiere mich während eines Turniers nie. Vor dem ersten Spiel wird das Kinn blank gemacht und danach gehe ich da nicht mehr ran.

Wer rasiert, verliert.

Ja, so ungefähr. Das machen auch noch ein paar andere bei uns im Team, aber bei den jungen blonden Spielern sieht man den Bartwuchs eh nicht (lacht).

Wie motiviert sich das Hockeyteam denn sonst so?

Wir haben eine CD zusammengestellt, die wir an jedem Spieltag hören. Jeder Spieler hat einen Song ausgewählt, von mir kommt „Shake that“ von Eminem - ein Hip-Hop-Stück. Dafür haben wir extra einen Ghetto-Blaster beschafft. Der läuft, sobald wir aus dem olympischen Dorf aufbrechen, geht mit in den Bus und wird bis kurz vor dem Spiel nicht wieder abgeschaltet.

Und wer trägt den Ghetto-Blaster?

Der Jüngste natürlich. Bei uns ist das gerade Tobias Hauke.

Das Gepräch führte Ingo Schmidt-Tychsen.

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