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Sport: Tag der Außenseiter

Die Überraschungen in der WM-Qualifikation

Neben der Niederlage von Europameister Griechenland in Albanien hatten zum Auftakt der Qualifikation zur FußballWeltmeisterschaft noch andere Favoriten Probleme. Hier die größten Überraschungen:

Frankreich – Israel 0:0: Die Franzosen mussten sich im ersten wichtigen Spiel nach dem Abschied von Spielmacher Zinedine Zidane mit einem 0:0 gegen Israel begnügen. „Wir sind noch in der Phase der Findung“, sagte ihr neuer Trainer Raymond Domenech. Die französische Auswahl enttäuschte nach den Rücktritten von Zidane, Marcel Desailly, Lilian Thuram und Bixente Lizarazu im Pariser Stade de France. Domenech schlug dennoch moderate Töne an. „Die Spieler wollten beweisen, dass es aufwärts geht. Je mehr Spiele wir bestreiten, desto besser wird es.“ Die Fans sahen es anders, sie forderten ihren Liebling Zidane zurück. „Zizou, wir vermissen dich“, war auf Spruchbändern im Stadion zu lesen.

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Österreich – England 2:2: Die Engländer stellten sich beim Spiel in Wien besonders ungeschickt an. Österreich kam nach der 2:0-Führung der Briten durch die Treffer von Frank Lampard und Steven Gerrard nach einem Fehler von Torhüter David James noch zum Ausgleich durch Andreas Ivanschitz. Zuvor hatte Roland Kollmann den Anschlusstreffer erzielt. „So etwas passiert im Fußball. Aber James hat uns schon viele Spiele gerettet, so ist es kein Problem“, sagte Englands Trainer Sven-Göran Eriksson. Österreichs Trainer Hans Krankl war zufrieden mit der Leistung seines Teams: „Wir hätten sogar gewinnen können“, Weniger schön war, was nach dem Spiel passierte. In Wien kam es zu Schlägereien zwischen österreichischen und englischen Fans. Neun Festnahmen und einige Verletzte bilanzierte die Polizei.

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Kroatien – Ungarn 3:0: Zuletzt hatten die von Lothar Matthäus betreuten Ungarn für Überraschungen gesorgt, vor der EM hatten sie sogar in Deutschland 2:0 gewonnen. Zum Auftakt der WM-Qualifikation waren sie allerdings in Kroatien chancenlos. Dado Prso und Ivan Klasnic von Werder Bremen sowie ein Eigentor besiegelten die Niederlage der Ungarn. „Noch ist nichts verloren“, sagte der deutsche Ex- Nationalspieler Matthäus.

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Türkei – Georgien 1:1: Der WM-Dritte Türkei hatte nach der verpassten EM-Teilnahme beim Start in die WM-Qualifikation große Schwierigkeiten. In einem schwachen Spiel vor 25 000 Zuschauern in Trabzon kassierten die Türken nach einer 1:0-Führung und dem Platzverweis von Hasan, der wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot sah, sechs Minuten vor Schluss noch den Ausgleich gegen den in kämpferischer Hinsicht starken Außenseiter aus Georgien.

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Dänemark – Ukraine 1:1: Beim Spiel in Kopenhagen reicht dem Favoriten Dänemark vor 36 335 Zuschauern in Kopenhagen das frühe Führungstor von Martin Jörgensen nicht zu einem Erfolg. Andrej Husin schoss in der 56. Minute den verdienten Ausgleich für die in der zweiten Halbzeit starken Ukrainer. Tsp

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