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Taktikschule: Köln: Vorsichtig in Cottbus

Bei vielen Klubs geht zehn Spieltage vor Saisonende erst einmal die Sicherheit vor. Vor allem, wenn man wie der 1. FC Köln mit dem bisher Erreichten zufrieden sein kann, aber noch nicht endgültig gesichert ist.

Langsam wird es ernst in der Bundesliga. Statt durchschnittlich mehr als drei Treffern – wie während der Vorrunde – fallen in der Rückrunde deutlich weniger als drei Tore. Und das liegt nicht nur daran, dass in Hoffenheim ein kompletter Angriff ausfällt. Bei vielen Klubs geht zehn Spieltage vor Saisonende erst einmal die Sicherheit vor, danach kann man ja mal sehen, was nach vorne geht. Vor allem, wenn man wie der Aufsteiger 1. FC Köln mit dem bisher Erreichten mehr als zufrieden sein kann, aber noch nicht endgültig gesichert ist. Trainer Christoph Daum hatte es teilweise in der Hinrunde und auch zu Beginn der Rückrunde mit zwei Stürmern versucht, war dann aber jeweils davon abgekommen und hatte ganz auf Torjäger Milivoje Novakovic gesetzt, hinter dem drei Mittelfeldspieler offensiv spielen sollten. Da sich für die zentrale Position aber keine zufriedenstellende Besetzung fand, baut Daum eine Woche nach dem 2:4 gegen Gladbach am Samstag bei Energie Cottbus stattdessen wohl noch einen weiteren Defensivspieler ein. Zusätzlich zu den beiden Sechsern Petit und Kevin Pezzoni könnte Marvin Matip vor der Abwehr die Angriffe der Cottbuser abfangen. Bei dieser Mauertaktik gegen die kampfstarken Lausitzer müssten die Kölner auf Konter über die schnellen Außen oder die gelegentlichen Vorstöße von Petit hoffen, der sich neben der Organisation der Defensive jetzt auch noch um die Entwicklung der Angriffe kümmern muss. Die Cottbuser spielten zwar zuletzt meist mit zwei Stürmern, sind aber vor allem bei Kontern gefährlich. Fragt sich nur, ob in diesem Spiel überhaupt eine Mannschaft so weit aufrückt, dass der Gegner einen vielversprechenden Konter starten kann.

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