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Sport: Talentförderung: Die jüngste Chefsache

Noch sind ihre Namen völlig unbekannt, doch wenn es nach DFB-Trainer Michael Skibbe geht, sollen sie bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland den Titel holen: Die deutschen Junioren der U 13- bis U 18-Jahrgänge. Gerhard Mayer-Vorfelder, geschäftsführender Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), hat auch aus diesem Grund die Talentförderung und -sichtung zur Chefsache erklärt und eine finanzielle Unterstützung der Jugendarbeit von zehn Millionen Mark jährlich durch den DFB in die Wege geleitet.

Noch sind ihre Namen völlig unbekannt, doch wenn es nach DFB-Trainer Michael Skibbe geht, sollen sie bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland den Titel holen: Die deutschen Junioren der U 13- bis U 18-Jahrgänge. Gerhard Mayer-Vorfelder, geschäftsführender Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), hat auch aus diesem Grund die Talentförderung und -sichtung zur Chefsache erklärt und eine finanzielle Unterstützung der Jugendarbeit von zehn Millionen Mark jährlich durch den DFB in die Wege geleitet.

Das Programm umfasst 122 Stützpunkte für die U 13 bis U 17 und weitere 440 für die U 11/12, so dass rund 17 000 Kinder und Jugendliche fußballerisch ausgebildet werden können. Vorbild für alle Landesverbände könnte die Jugendarbeit des Fußball-Verbandes Niederrhein (FVN) sein. "Sichtung und Förderung sind hier nahezu optimal", befand der ehemalige Dortmunder Coach Skibbe bei einem Besuch in der Sportschule Wedau in Duisburg. Bedingungen wie in Nordrhein-Westfalen mit seiner engmaschigen Infrastruktur sucht man in Flächenstaaten wie Bayern oder Niedersachsen vergeblich. Besonders an gut ausgebildeten Jugendtrainern hapert es. Hier sieht Skibbe ein Hauptproblem: "In den kleinen Vereinen wird nur die erste Mannschaft gesehen. Bei den Jugendteams ist man froh, wenn ein Vater das Training übernimmt." Deshalb sollen pro Stützpunkt zwei Honorartrainer arbeiten, die auch gezielt in die Vereine hineinwirken und Trainingskonzepte vorgeben.

Das Jugendtrainerprogramm des DFB erreichte in den letzten drei Jahren rund 3000 Teilnehmer, von denen sich immerhin die Hälfte in Kindertrainingslehrgängen weiterbildeten. 900 von ihnen erhielten schließlich die C-Lizenz. Dieses Programm soll langfristig weiter vertieft und verbessert werden.

"Seit Jahren kann sich unsere U 21 wieder dem internationalen Vergleich stellen", betonte Skibbe und wies darauf hin, dass alle Spieler wie Pröll, Hildebrand, Timm oder Bierofka auch Stammkräfte in ihren Vereinen seien. Vergessen dürfe man auch nicht, dass die U 20-Nationalelf sich für die WM in Argentinien qualifiziert habe. Skibbe: "Da wären Italien, Holland und England gern."

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