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Sport: Tennis Borussia: Die Berliner fechten erneut den DFB-Lizenzentzug an - Schiedsgericht soll helfen

Vier Tage vor dem ersten Saisonspiel in der Dritten Liga will sich Tennis Borussia noch nicht mit dem Zwangsabstieg aus der Zweiten Liga abfinden. Wie der Fußballklub bekanntgab, rief er am 22.

Vier Tage vor dem ersten Saisonspiel in der Dritten Liga will sich Tennis Borussia noch nicht mit dem Zwangsabstieg aus der Zweiten Liga abfinden. Wie der Fußballklub bekanntgab, rief er am 22. Juli das Ständige Schiedsgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) an, um den Lizenzentzug erneut anzufechten. Vor dem Landgericht und Oberlandesgericht Frankfurt hat Tennis Borussia bereits verloren. Der Vereinsvorsitzende Erwin Zacharias erklärt: "Ziel dieses Antrags ist die Lizenzerteilung durch den Deutschen Fußball-Bund, um so in der kommenden Saison am Spielbetrieb der Zweiten Bundesliga teilzunehmen." Der DFB hatte den Berlinern die Lizenz entzogen, weil der Verein die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nicht nachweisen konnte. Bei Tennis Borussia ist man gegenteiliger Meinung, weshalb die Verantwortlichen nun zum dritten Mal vor Gericht ziehen.

"Wegen der besonderen Dringlichkeit haben wir um die Anberaumung eines schnellstmöglichen Termins gebeten", sagt Zacharias. Die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka muss bereits am kommenden Freitag gegen Rot-Weiß Essen antreten. Der Vorsitzende, Rechtsanwalt Günter Baarz, kam diesem Ansinnen aber nicht nach und setzte die Tagung auf den 3. August in Frankfurt/Main an. Zum Zeitpunkt des Urteils wird Tennis Borussia also bereits ein Spiel absolviert haben. Die Zweite Liga startet eine Woche später am 11. August.

Über den möglichen Ausgang des Verfahrens wollte sich der Vereinspräsident nicht äußern. "Ich vertraue darauf, dass wir eine faire Verhandlung erleben werden, in der alle tatsächlichen und rechtlichen Aspekte angemessen gewürdigt werden", sagte der Vereinsvorsitzende. Auf jeden Fall können sich die Verantwortlichen von Tennis Borussia nicht vorwerfen, nicht alles versucht zu haben. Damit beweisen sie mehr Kampfgeist, als die Mannschaft in der gesamten vergangenen Saison.

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