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Serbe

© AFP

Tennis: Fan-Randale bei Australian Open - eine Frau verletzt

Bei den Australian Open in Melbourne haben Ausschreitungen zwischen angetrunkenen Fans inzwischen Tradition. Diesmal warfen serbische und bosnische Fans Plastikstühle aufeinander - und verletzten dabei eine Frau.

Bei den Australian Open ist es wie befürchtet zu Auseinandersetzungen zwischen serbischen und bosnischen Fans gekommen. Nach der Drittrunden-Partie zwischen dem serbischen Titelverteidiger Novak Djokovic und dem in Bosnien geborenen Amerikaner Amer Delic gingen Polizei-Angaben 20 bis 30 Menschen aufeinander los. Dabei wurden Plastikstühle geworfen, eine Frau wurde leicht verletzt. 30 Menschen seien der Anlage verwiesen worden, sagte Polizei-Inspektor Chris Duthie auf einer Pressekonferenz. Zwei Personen müssten mit einer Anklage rechnen, ein Randalierer sei sofort zu einer Geldstrafe verurteilt worden.

Nachdem der Serbe Djokovic mit 6:2, 4:6, 6:3, 7:6 (7:4) gegen Delic gesiegt hatte, gingen auf der Anlage im Melbourne Park die Fangruppen aufeinander los. Zu direkten Handgreiflichkeiten sei es nicht gekommen. "Sie haben sich mit Stühlen beworfen", sagte Duthie. Die Organisatoren des Grand-Slam-Turniers gaben zunächst keine Stellungnahme ab.

Pfefferspray gegen Randalierer

"Ich kann nicht viel machen. Ich bin auf dem Court", sagte Djokovic. "Darüber haben wir keine Kontrolle. Was außerhalb des Platzes passiert ist, weiß ich nicht." Delic hatte vor dem Match auf seiner Internetseite zum friedlichen Miteinander aufgerufen. "Das ist ein Tennismatch. Da ist kein Platz für so etwas", sagte Delic.

Im vergangenen Jahr war es während der Partie zwischen dem Chilenen Fernando Gonzalez und dem Griechen Konstantinos Economidis auf der Tribüne der Margaret Court Arena zu Auseinandersetzungen zwischen einer kleinen Gruppe griechischer Fans und Polizisten gekommen, in dessen Verlauf die Beamten Pfefferspray einsetzten und auch unbeteiligte Besucher verletzten. Griechen, Serben und Kroaten waren auch an Randalen vor zwei Jahren beteiligt, als die Polizei 150 Platzverweise aussprach. (jvo/dpa)

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