zum Hauptinhalt

Sport: Tennis: Glück in der Niederlage

Für Anke Huber wog die Sehnsucht nach dem Ende der Quälerei schwerer als der Ärger über die Niederlage. "Das war schon komisch, zum letzten Mal hier zu spielen, aber irgendwie freue ich mich auch auf nächstes Jahr.

Für Anke Huber wog die Sehnsucht nach dem Ende der Quälerei schwerer als der Ärger über die Niederlage. "Das war schon komisch, zum letzten Mal hier zu spielen, aber irgendwie freue ich mich auch auf nächstes Jahr. Ich habe es so entschieden, deshalb bin ich auch glücklich darüber", sagte die 26-Jährige nach der 4:6, 4:6-Niederlage im Achtelfinale des Turniers von Leipzig gegen Anne Kremer und machte erneut klar, worum ihre Gedanken nur noch kreisen: um jenen Tag, an dem der Tennisschläger in die Ecke fliegt und Urlaub satt angesagt ist. Das frühe Ausscheiden bei einem ihrer Lieblingsturniere registrierte die Karlsdorferin beinahe erleichtert. Dass sie kurz vor dem Ende ihrer Karriere zum ersten Mal auch noch gegen die Luxemburgerin verlieren musste, kümmerte sie nicht.

"Moskau, Filderstadt, Zürich, Luxemburg, vielleicht noch München" - Anke Huber freut sich, dass sie die Stationen bis zum Schlusspunkt ihrer Karriere inzwischen an einer Hand abzählen kann. Die Teilnahme an der WM in München mit den 16 Top-Spielerinnen der Tour ist greifbar nah. In der WTA-Rangliste ist Huber 17. "Da Monica Seles wahrscheinlich nicht spielen wird, bin ich momentan drin."

Online-Gaming Spiel, Satz und Sieg: Der Pong-Klon von meinberlin.de Soweit denkt Anna Kurnikowa noch gar nicht. Von Woche zu Woche wolle sie nach ihrem Comeback entscheiden, sagte der russische Publikumsliebling. Beim 4:6, 6:3, 3:6 gegen die ebenfalls aus Moskau stammende Anastasia Myskina kam schon im Achtelfinale das Aus. "Es ist hart, nach so langer Zeit zurückzukommen", sagte die Russin. Ihr Fuß sei okay, "doch Training ist die eine Sache und Turniere die andere."

Dann sind da noch die Legenden, die sich um sie ranken: Dass sie unter dem Druck der Sponsoren auf die Tour zurückgekehrt sei dementierte Kurnikowa ebenso wie ein Millionen-Angebot vom "Playboy" und die nachgesagte Angst vorm Fliegen. "Ich fliege gern und viel", sagte Kurnikowa. Aus der Schweiz sei sie nicht aus Sicherheitsgründen mit dem Auto nach Leipzig gefahren. "Sondern weil ich mit dem Flugzeug auch nicht viel schneller hier gewesen wäre."

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false