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Tommy Haas verabschiedet sich nach seiner Niederlage im Achtelfinale.

© dpa/Murat

Tennis in Stuttgart: Tommy Haas im Achtelfinale raus

Für Tommy Haas war das zweite Match nach einjähriger Zwangspause beim Tennisturnier in Stuttgart auch das letzte. Der 37-Jährige unterlag dem Australier Bernard Tomic. In der nächsten Woche schlägt Haas in Halle auf.

Mit gesenktem Kopf verließ Tommy Haas den sonnenüberfluteten Center Court auf dem Stuttgarter Weissenhof. Der 37 Jahre alte Tennisprofi unterlag am Donnerstag in der zweiten Runde des ATP-Rasenturniers dem Australier Bernard Tomic mit 6:7 (6:8), 2:6. Haas hatte nach mehr als einem Jahr Pause aufgrund seiner vierten Schulteroperation am Dienstag in seinem  Auftaktmatch gegen den Kasachen Michail Kukuschkin eine erfolgreiche Rückkehr auf die Tennistour gefeiert.

„Ich bin enttäuscht, weil ich nicht aufschlagen kann, wie ich will“, sagte Haas nach der Niederlage gegen die Nummer 24 der Welt. Es nerve einfach, nicht sein bestes Tennis spielen zu können.

Einen Satz lang war Haas ein Gegner auf Augenhöhe für den in Stuttgart geborenen Tomic. Vor den Augen seiner Frau Sara Foster und der viereinhalbjährigen Tochter Valentine fehlte ihm zwar die Durchschlagskraft beim eigenen Service, dennoch ließ der gebürtige Hamburger keinen Breakball zu. Im umkämpften Tiebreak des ersten Durchgangs hatte Haas zwei Satzbälle, doch sein 15 Jahre jüngerer Gegner wehrte sie mit Glück und Geschick ab. Tomic nutzte dann seinen ersten Satzball gegen den frustrierten Deutschen.

Zverev  folgt Kohlschreiber ins Viertelfinale

Danach ging es schnell. Haas haderte mit sich und trauerte den vergebenen Chancen nach, was sich in unkonzentrierten Aktionen  auswirkte. Ruckzuck lag der ehemalige Weltranglistenzweite 0:4 zurück. Haas konnte die ersten drei Matchbälle noch abwehren und auf 2:5 verkürzen. Die vierte Chance ließ sich Tomic dann bei eigenem Aufschlag aber nicht entgehen. Nach 76 Minuten beendete der Australier das Duell und zog ins Viertelfinale ein.

Tomic' nächster Gegner ist am Freitag der Sieger des Vergleichs zwischen dem an Nummer eins gesetzten Spanier Rafael Nadal und Marcos Baghdatis aus Zypern. Zu Beginn des vierten Turniertags war der Hamburger Mischa Zverev  überraschend dem Augsburger Philipp Kohlschreiber ins Viertelfinale gefolgt. Der in der Weltrangliste nach einer langwierigen Handverletzung auf Position 502 abgerutschte Qualifikant besiegte den Italiener Andreas Seppi 6:2, 6:4. In der Runde der letzten Acht trifft Zverev auf den Sieger des Matches Marin Cilic gegen Matthias Bachinger. Das Spiel des US-Open-Siegers aus Kroatien gegen den Lucky Loser aus Dachau war für Donnerstagabend angesetzt.

„Wir spielen auf Rasen, das hilft mir extrem“, sagte der 27 Jahre alte Zverev, der zuletzt vor zwei Jahren beim Wimbledon-Vorbereitungsturnier im westfälischen Halle das Viertelfinale erreicht hatte. Mischa Zverev kam damit eine Runde weiter als sein jüngerer Bruder Alexander. Das 18 Jahre alte Talent war am Mittwoch im Achtelfinale ausgeschieden. Philipp Kohlschreiber trifft im Viertelfinale am Freitag auf den Franzosen Gael Monfils. (dpa)

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