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Sport: Tennisclub LTTC Rot-Weiß: Harte Kritik, hitzige Atmosphäre

Die Atmosphäre war wie erwartet: aufgeheizt. Das lag am Thema: geschönte Zahlen, Fehlbuchungen, ungeordnete Buchhaltung, unerwartet hohe Defizite, mangelnde Kontrollen.

Die Atmosphäre war wie erwartet: aufgeheizt. Das lag am Thema: geschönte Zahlen, Fehlbuchungen, ungeordnete Buchhaltung, unerwartet hohe Defizite, mangelnde Kontrollen. Bei der Mitgliederversammlung des Tennisclubs LTTC Rot-Weiß Berlin, Ausrichter des Damen-Tennisturniers German Open, wurde am Mittwochabend die, auch jüngste, Vergangenheit aufgearbeitet. "Der Vorstand wurde für die ganzen Ereignisse massiv kritisiert", sagte ein Teilnehmer. Mehrere aktuelle Vorstandsmitglieder sind mitverantwortlich für die ganze Misere, weil sie in der Vergangenheit als Kontrollorgan versagt hatten. "Irgendwelche personellen Konsequenzen wurden allerdings nicht gefordert", sagte der Zuhörer. "Da haben alle nur geschimpft, aber ansonsten ist nichts passiert." Allerdings galt die Versammlung offiziell nur als Informationsveranstaltung. Deshalb war es auch nicht möglich, Anträge zu stellen.

Dass der LTTC-Schatzmeister nicht erkannt hatte, dass die Forderung von 800 000 Mark an den Deutschen Tennis Bund (DTB), die in der Klub-Bilanz 2000 auftauchte, erfunden war, bezeichnete Georg Körner, der Geschäftsführer der DTB-Holding als "kaufmännisches Unding. Da handelte der Schatzmeister ja schon grob fahrlässig."

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