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Teurer Spaß: 19.000 Euro für ein Olympia-Ticket

Die Eintrittskarte zur Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele kam einen Sportfan teuer zu stehen. Rund 19.000 Euro zahlte ein unbekannter Käufer, um dabei zu sein. Obwohl ein Verkauf über Nominalwert offiziell verboten ist, verdienen organisierte Banden am Handel mit den Tickets.

Ein finanzkräftiger Olympia-Fan hat sich seinen Sitzplatz bei der Eröffnungsfeier der Sommerspiele in Peking für 19.000 Euro gesichert - und damit das 42-fache vom regulären Ticketpreis bezahlt. Der unbekannte Käufer erwarb nach Angaben der Zeitung "Jinghua Shibao" für 210.000 Yuan die Eintrittskarte von ihrem Vorbesitzer. Ursprünglich war das Ticket 5000 Yuan, umgerechnet 460 Euro, wert. Das Pekinger Olympia-Organisationskomitee hat die einmalige Übertragung von Tickets auf andere Personen zwar offiziell genehmigt, untersagt aber den Verkauf über Nominalwert.

Viele Tickets seien von organisierten Banden und Schwarzhändlern aufgekauft worden, erklärte das Nachrichtenblatt. Sie sollen Ausweisnummern erworben und Massenaufkäufe organisiert haben. Für die Eröffnungsfeier am 8. August war die Zahl der Tickets auf eines pro Person limitiert worden.

Auch Eintrittskarten für beliebte Sportarten sollen bereits über Wert weiterverkauft werden. Für die Übertragung einer Karte auf eine andere Person müssen umfangreiche Angaben gemacht werden, da auf einem Chip versehenen auch persönliche Daten sowie ein Passfoto gespeichert sind. Abhalten lassen sich davon weder Sportfans noch Kartenverkäufer. (jg/dpa)

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