Auf dem Teamfoto der US-amerikanischen Ryder-Cup-Mannschaft wollte Tiger Woods nicht fehlen. Er hatte gerade Aufstellung genommen, da winkte ihn der Fotograf aus dem Bild. Aber Woods wechselte nur von rechts nach links – so als hätte er nicht verstanden. Bis es ihm dämmerte: „Ich habe vergessen, dass ich nicht spielen werde.“
Immerhin konnte der 40-Jährige darüber lachen, Heiterkeit zählte lange Zeit nicht zu den auffälligsten Charaktereigenschaften des einstmals besten Golfspielers der Welt. In Hazeltine ist Woods nur Beiwerk, er unterstützt das Team USA als Vize-Kapitän. Ob es für ihn eine achte Teilnahme am Ryder Cup als Spieler geben wird, ist eher unwahrscheinlich – auch wenn Woods nach einem Jahr Verletzungspause an einem Comeback arbeitet.
Ryder Cup im Golf Zwölf Freunde sollt ihr sein

Dabei hat Woods den Wettbewerb als Spieler nie gebraucht – seine Matchbilanz ist dürftig. Dafür braucht der Ryder Cup Woods, vor allem in den USA. Golf steckt dort in einer kleinen Krise, seitdem Woods nicht mehr konkurrenzfähig ist. Da liegt es nahe, sich gegenseitig zu helfen. Und wenn es nur um einen öffentlichkeitswirksamen Lacher geht.
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