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Sport: Tischtennis als Wintersport

In eisiger Halle gewinnt China gegen Weltauswahl

Changsha Das Weltreich regiert weiter im Tischtennis, denn China führt nach dem Auftakt des Tischtennis-Gipfels gegen den Rest der Welt 5:0. Timo Boll und seine Kollegen hatten bislang keine Chance. Doch das sportlicheAbschneiden der Weltauswahl ist wegen katastrophaler Rahmenbedingungen nach dem ersten von zwei Tagen längst in den Hintergrund getreten. In der bitterkalten Halle waren Boll und seine Mitspieler den Gastgebern im südchinesischen Changsha kein gleichwertiger Gegner. „Ich hätte gerne mit drei Pullovern und Jacke gespielt, aber leider erlauben das die Tischtennisregeln ja nicht“, sagte der 23 Jahre alte frühere Europameister aus Gönnern am Dienstag nach seiner 1:3-Niederlage gegen Ma Lin.

Die Weltauswahl um den Deutschen konnte sich glücklich schätzen, wenigstens ohne Erkältung und Zerrung davon gekommen zu sein. „Da muss man schon froh sein, wenn man sich nichts weggeholt hat“, sagte Weltmeister Werner Schlager aus Österreich. Dass viele Zuschauer, zum Teil nur wenige Meter von den Profis entfernt, Zigarette rauchten, störte die Spieler weniger als die niedrigen Temperaturen.

„Ich kann meinen Spielern unter diesen Bedingungen keinen Vorwurf machen“, sagte Österreichs Nationaltrainer Ferenc Karsai, der die Weltauswahl in Changsha betreut. Die größte Chance, es trotzdem zu schaffen, hatte Boll. Drei Tage nach seiner Halbfinal-Niederlage gegen Ma Lin beim Pro-Tour-Finale machte er das beste Spiel für die Weltauswahl und hätte die Nummer drei der Welt fast in den Entscheidungssatz gezwungen. Am Mittwoch braucht China aus fünf Einzeln nur noch einen Sieg, um das Duell für sich zu entscheiden. dpa

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