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Tischtennis-EM: Deutsche Männer verlieren Finale

Auch ein formstarker Timo Boll konnte seinen Auftritt bei der Tischtennis-EM in Lissabon nicht mit einem Rekord krönen.

Nach sechs Titeln in Serie verlor die deutsche Herren-Auswahl das Finale gegen Gastgeber Portugal mit 1:3 und musste sich mit Platz zwei begnügen. Ein Punkt des Rekord-Europameisters war zu wenig, um als erste Mannschaft des Kontinents sieben Mal hintereinander EM-Gold zu holen.

Die Niederlage in einem hochklassigen Finale beendete am Sonntagabend die angestrebte DTTB-Mission Doppel-Gold und eine stolze Serie von 37 siegreichen EM-Matches hintereinander. Zuletzt hatten die Herren des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) im März 2005 in Aarhus gegen Rumänien verloren. Entsprechend niedergeschlagen gratulierten Boll und seine Mitstreiter Dimitrij Ovtcharov, Steffen Mengel und Patrick Franziska den erstmals erfolgreichen Portugiesen zum Sieg.

Für das Quartett, das die seit 2007 bestehende EM-Siegesserie verlängern wollte, war das EM-Gold der DTTB-Damen kein richtiger Trost. Das Team von Bundestrainerin Jie Schöpp hatte zuvor mit einem hart erkämpften 3:0 gegen Österreich den Vorjahressieg wiederholt und den insgesamt sechsten Titel eingefahren. Die zusätzliche Motivation einer möglichen doppelten Titelverteidigung konnten Boll & Co. aber nicht nutzen.

2500 lautstarke Fans verschafften den Gastgebern in der Meo-Arena einen beeindruckenden Heimvorteil. Die Auftaktniederlage von EM-Debütant Mengel gegen Portugals Top-Mann Marcos Freitas konterte Boll mit einem Drei-Satz-Sieg gegen Joao Monteiro. Die Niederlage von Ovtcharov an Position drei gegen Tiago Apolonia durchkreuzte aber die Pläne von Bundestrainer Jörg Roßkopf. Im Spitzeneinzel kassierte dann Boll gegen den entfesselt aufspielenden Freitas sein einziges Verlustspiel. (dpa)

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