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Kingsley Coman kann es nicht fassen: Die Bayern haben verloren.

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Titelkampf in der Bundesliga: Nicht nur Bayern München muss öfter verlieren

Für mehr Spannung im Titelkampf braucht die Liga nicht nur mehr Niederlagen des FC Bayern, sondern auch mehr vom größten Verfolger. Ein Kommentar.

Von Johannes Nedo

Jeder deutsche Fußballfan, der nicht zum FC Bayern hält, freut sich natürlich, wenn die Münchner verlieren.  Und zweifellos war der Jubel am Samstag noch größer unter ihnen. Galten die Bayern bis dahin doch als die Unbesiegbaren – und als die Langweiler, weil sie die Bundesliga so dominieren.

Alle Fans, die sich wieder mehr Spannung wünschen, dürfen nach Mönchengladbachs 3:1-Sieg gegen den Rekordmeister nun darauf hoffen, dass sich auch andere Bundesliga-Trainer etwas von Andre Schuberts Taktik abschauen. Dass sie sich nämlich in Duellen mit den Bayern künftig mehr einfallen lassen, als nur mit zehn Spielern zu verteidigen.

Wer mehr Spannung will, darf allerdings nicht nur ständig auf weitere Niederlagen der Münchner warten. Viel wichtiger ist, dass deren ärgster Verfolger, Borussia Dortmund, weiter so punktet wie in Wolfsburg. Der BVB spielt bisher zweifellos eine starke Saison, hat aber schon fest eingeplante Punkte liegen lassen gegen den HSV (1:3), Hoffenheim (1:1) und Darmstadt (2:2). Dabei entscheidet sich gegen solche Gegner, wer Meister wird. Und die Bayern geben sich gegen die sogenannten Kleinen fast nie die Blöße. Mehr Spannung im Kampf um den Titel gibt es also nur, wenn Dortmund noch öfter siegt.

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