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Sport: Top-Besetzung im Mai - Den Preis für das Rot-Weiß-Turnier erhält der Veranstalter von der WTA allerdings schon jetzt

Eberhard Wensky sieht zurzeit besonders zufrieden aus. Braun gebrannt kehrte der Turnierdirektor der German Open der Damen aus Key Biscayne zurück.

Eberhard Wensky sieht zurzeit besonders zufrieden aus. Braun gebrannt kehrte der Turnierdirektor der German Open der Damen aus Key Biscayne zurück. In Florida hat er mit der einen oder anderen Tennisspielerin gesprochen, die er noch zur Teilnahme an den 93. Internationalen Meisterschaften von Deutschland bewegen möchte. Offenbar mit Erfolg. Dieses Turnier findet vom 8. bis zum 14. Mai zum 21. Mal auf der Anlage des LTTC Rot-Weiß statt. Wensky hat jetzt schon die Zusage von 14 der Top 20, darunter der Nummer eins Martina Hingis, von Publikumsliebling Anna Kurnikowa und der Weltranglistensechsten Serena Williams. Besonders geehrt fühlen dürfen sich die Rot-Weißen, dass die German Open in Key Biscayne von der Spielerinnen-Organisation WTA mit dem "Tournament Achievement Award" für 1999 ausgezeichnet wurden. Diesen Preis erhielt das Turnier für seine "Verdienste um die Weiterentwicklung des Damentennis", verbunden mit einer "perfekten Organisation".

Wensky ist guter Dinge, auch noch Mary Pierce in Grunewald begrüßen zu können, deren Zusage bisher nicht vorliegt. Auch im Falle von Venus Williams macht er sich Hoffnungen. Die ältere Schwester von Serena hat große Probleme mit ihren Handgelenken und deshalb in diesem Jahr noch kein Turnier bestritten. "Sie braucht dringend Punkte für die Weltrangliste", argumentiert der Berliner Turnierdirektor. Venus Williams will, wenn es ihre Gesundheit zulässt, in jedem Fall in der ersten Mai-Woche in Hamburg antreten. Definitiv nicht in Berlin dabei sind die US-Amerikanerinnen Lindsay Davenport, die sich ganz auf die French Open konzentriert, und Monica Seles, die seit dem Attentat von Hamburg einen Bogen um Turniere in Deutschland macht.

Traurig ist im Jahr eins nach Steffi Graf der Blick auf die Starterliste aus deutscher Sicht. Auf Grund ihrer Ranglistenposition ist nur Anke Huber direkt für die German Open qualifiziert. "Um das deutsche Damentennis sieht es trübe aus", sagt Wensky. Weitere Spielerinnen können nur über die Qualifikation ins Hauptfeld gelangen oder auf eine Wildcard hoffen. Die Pläne, den Centre Court der Anlage nach Steffi Graf zu benennen, sind vorerst zu den Akten gelegt. "In diesem Jahr wird es mit Sicherheit nichts damit", sagt Eberhard Wensky. Nach der Absage von Steffi Grafs Abschiedstournee durch Deutschland hat er allerdings schon ein neues Ziel: "Vielleicht gibt sie ihr Abschiedsspiel bei uns."

Dietmar Wenck

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