zum Hauptinhalt

Sport: Torjäger Metzelder trifft Dortmund und der Hamburger SV spielen 1:1

Dortmund - Chancen gab es viele. Aber weder Euzebiusz Smolarek noch David Odonkor und Tomas Rosicky schafften es, Borussia Dortmund gegen den Hamburger SV in Führung zu bringen.

Dortmund - Chancen gab es viele. Aber weder Euzebiusz Smolarek noch David Odonkor und Tomas Rosicky schafften es, Borussia Dortmund gegen den Hamburger SV in Führung zu bringen. Nach einer Stunde gelang dies dem „neuen Torjäger“ der Dortmunder: Christoph Metzelder. Nachdem der Verteidiger vor einem Monat sein erstes Bundesligator überhaupt erzielt hatte, köpfte er gestern eine schöne Flanke des starken Odonkor per Flugkopfball zum 1:0 ein. Am Ende reichte das Tor von Metzelder aber nur zu einem Punkt. Das Spiel ging 1:1 aus.

Metzelder empfand es „als tolles Geschenk, mein erstes Tor im Westfalenstadion zu machen“. Zwei Minuten nach seinem Treffer hätten die Dortmunder vor den 75 100 Zuschauern für die Vorentscheidung sorgen können, als sich Odonkor erneut auf der rechten Außenbahn durchsetzte. Der HSV hatte Glück, dass seine scharfe Hereingabe von Khalid Boulahrouz an den Pfosten und nicht ins Tor gelenkt wurde.

So blieben die Gäste im Spiel und erzielten in der 74. Minute den Ausgleich. Der feine Schuss von Spielmacher Piotr Trochowski aus 20 Metern war für BVB-Torhüter Roman Weidenfeller unhaltbar. Es war das achte Mal in dieser Spielzeit, dass die Dortmunder einen Vorsprung nicht ins Ziel bringen konnten. Für Tomas Rosicky war das die Folge davon, dass sein Team das 1:0 verwalten wollte: „Wenn wir führen, müssen wir einfach mehr nach vorne machen.“

Den Hamburgern, die das Spiel vor dem Tor von Metzelder über weite Strecken bestimmt hatten, kam diese Passivität gerade recht. Sie wollten auch ohne ihren gesperrten Regisseur Rafael van der Vaart mehr: Roman Weidenfeller musste sich mächtig strecken, um einen Schuss von Barbarez aus dem langen Eck zu fischen. Doch auch der BVB hätte die schwungvolle Partie durch Rosicky und Ricken für sich entscheiden können. Bei ihren Schüssen aus geringer Torentfernung erbrachte der fantastisch reagierende Stefan Wächter den Nachweis, dass der früher oft Gescholtene in der Zunft der Bundesliga-Torhüter längst zur gehobenen Kategorie zu zählen ist.

Nicht nur deshalb konnte Thomas Doll mit der Punkteteilung gut leben. Der HSV-Trainer mahnte in Zeiten der gestiegenen Erwartungen an seine Mannschaft zur Bescheidenheit: „Wir sollten nicht so gierig sein – das Unentschieden ist gerecht.“

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false