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Sport: Torloses Remis mit Aussicht Leverkusen ermauert sich ein 0:0 bei Galatasaray

Vielleicht lag es an den eisigen Temperaturen in Istanbul – am Bosporus schneite es gestern bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Vielleicht lag es am durchgeweichten Boden im Stadion Ali Sami Yen.

Vielleicht lag es an den eisigen Temperaturen in Istanbul – am Bosporus schneite es gestern bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Vielleicht lag es am durchgeweichten Boden im Stadion Ali Sami Yen. Was immer die Gründe waren: Das 0:0 zwischen Galatasaray Istanbul und Bayer Leverkusen im Uefa-Cup war über weite Strecken eine unterkühlte Partie mit vielen verpassten Chancen.

Selbst die fußballverrückten Türken waren an diesem Abend nicht in Massen ins Stadion zu locken, gerade einmal 15 000 Zuschauer waren gekommen. Die Deutschen, wie alle Gäste in Ali Sami Yen mit der Parole „Willkommen in der Hölle“ begrüßt, waren über 90 Minuten fast ausschließlich darum bemüht, den Schwung der Türken zu bremsen. „Ich bin sehr zufrieden. Mehr war heute nicht drin“, sagte Leverkusens Trainer Michael Skibbe über das Ergebnis. Karl-Heinz Feldkamp, der 73-jährige Trainer der Istanbuler, hatte schon vor dem Spiel bedauert, dass die erste Begegnung auf türkischem und nicht auf deutschem Boden stattfand.

Bis zur ersten richtigen Torchance dauerte es fast eine halbe Stunde: Galatasaray-Angreifer Ümit Karan zog aus zehn Metern ab, aber Leverkusens Torwart René Adler hielt. Istanbul war von Beginn an spielbestimmend, konnte sich aber erst nach Karans Chance effektiver in Szene setzen. Galatasarays Jungstar Arda Turan und Altmeister Hakan Sükür hätten ihre Mannschaft in Führung bringen können, doch beide verfehlten das Tor.

Die Chancenauswertung der Türken blieb auch in der zweiten Hälfte schwach. Karan brachte den Ball aus sieben Metern nicht ins Tor, in der 80. Minute jagte Arda den Ball über die Latte. Als der Ex-Schalker Lincoln nach langer Verletzungspause sechs Minuten vor dem Abpfiff eingewechselt wurde, war Feldkamps Hoffnung auf ein eindrucksvolles Hinspielergebnis längst verflogen: Selbst als Adler in der Schlussminute einen Schuss nicht festhalten konnte, brachten die Istanbuler den Ball nicht über die Linie.

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