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Tour de France: Gedopter Toursieger Landis auf Spendenjagd

Der des Dopings überführte Toursieger Floyd Landis kratzt mühsam Geld für seine teuren Anwälte zusammen. Statt der erhofften zwei Millionen konnte er jedoch bislang erst 150.000 US-Dollar sammeln.

Berlin - Mit Hilfe eines Spendenkontos, Autogramm-Touren durch die USA und mit Trainings-Camps für Hobby-Fahrer hofft der Amerikaner seine kostspielige Verteidigung im Doping-Fall finanzieren zu können. Die Verteidigung habe bisher 350.000 Dollar verschlungen, berichtete Landis-Sprecher Michael Henson der kalifornischen Zeitung "Press Enterprise".

Landis wurde zwei Tage nach dem Ende der Tour de France 2006 in zwei positiven Proben des Testosteron-Dopings überführt. Der ehemalige Phonak-Fahrer behauptet, nicht gedopt zu haben, und unterstellt dem vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) anerkannten Untersuchungslabor Chatenay-Malabry bei Paris Unregelmäßigkeiten bei der Test-Auswertung.

Im März will der zuständige US-Verband sein Urteil fällen. Dem Toursieger auf Abruf drohen zwei Jahre Sperre und die Aberkennung seines Gelben Trikots. Das wäre eine Premiere in 104 Jahren Tour de France. Bereits am 8. Februar hat die französische Ant-Doping-Agentur AFLD Landis zur Anhörung nach Paris bestellt. (tso/dpa)

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