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Tour de France: McEwen gewinnt sechste Tour-Etappe

Radprofi Robbie McEwen hat das sechste Teilstück der Tour de France gewonnen. Damit hat der Australier schon drei Etappen für sich entschieden.

Vitre - McEwen vom Rennstall Davitamon-Lotto setzte sich auf der 189 Kilometer langen Etappe von Lisieux nach Vitre in der Bretagne nach 4:10,17 Stunden vor Daniele Bennati (Lampre) und Tom Boonen (Quick-Step) durch. Für McEwen war es bereits der dritte Etappensieg in diesem Jahr. Bester Deutscher war Erik Zabel. An seinem 36. Geburtstag wurde der Milram-Kapitän Siebter.

Weltmeister Boonen verteidigte das Gelbe Trikot und geht auch am Samstag als Gesamtführender auf die siebte Etappe der 93. Auflage der Frankreich-Rundfahrt. Der Belgier liegt vor dem 52 Kilometer langen Einzelzeitfahren von Saint Gregoire nach Rennes 12 Sekunden vor dem punktbesten Fahrer im Grünen Trikot, McEwen. Auf Rang drei rangiert mit dem T-Mobile-Profi Michael Rogers ein weiterer Australier.

Wie an den Vortagen wurden gleich zu Beginn des Rennens Ausreißversuche gestartet. In einer Fünfergruppe, die rund zehn Kilometer nach dem Start in Lisieux ihr Heil in der Flucht versuchte, gehörte auch der T-Mobile-Profi Giuseppe Guerini. Doch nach 34 Kilometern hatte das nach dem Ausstieg von Fabio Sacchi (Milram) noch 171 Fahrer zählende Feld den Italiener als letzten der fünf Fahrer bereits wieder eingefangen. Nach 50 gefahrenen Kilometern versuchte eine weitere Gruppe ihr Glück. Unter den 18 Radprofis war neben dem Gesamtführenden Boonen auch Christian Knees vom Team Milram.

Die Gruppe war sich jedoch nicht einig. Drei Fahrer setzten sich aus der Spitzengruppe ab: der Schwede Magnus Backstedt (Liquigas), Frankreichs Meister Florent Brard (Caisse d'Epargne) und Anthony Geslin (Bouygues Telecom). Sie fuhren rund 100 Kilometer vor dem Feld, ehe sie das Peloton nur wenige Kilometer vor dem Zielstrich in der mittelalterlichen Altstadt von Vitre stellte. Beim anschließenden Massensprint sicherte sich der derzeit wohl beste Sprinter im Tour-Peloton, McEwen, souverän den Sieg.

"Die Mannschaft war wieder sehr, sehr stark und hat mich sehr früh hervorragend positioniert", sagte der Australier nach der Zielankunft. "Im vergangenen Jahr habe ich für drei Siege 13 Etappen benötigt, in diesem Jahr nur 6", hob McEwen hervor. "Es ist die beste Tour, die ich je gefahren bin." (tso/ddp)

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