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Sport: Trainingslager: Youri Djorkaeff ist wieder da und weitere Meldungen

Die Fußball-Bundesligisten trainieren längst wieder für die neue Saison. Bis zum Start am 28.

Die Fußball-Bundesligisten trainieren längst wieder für die neue Saison. Bis zum Start am 28. Juli lesen Sie täglich in der Rubrik "Trainingslager", was sich während der Vorbereitung bei den Erstligaklubs tut.

1. FC Kaiserslautern. Youri Djorkaeff ist wieder da. Der Welt- und Europameister unterzog sich am Freitag einer eingehenden medizinischen Untersuchung, die er am Donnerstag hatte platzen lassen. Anschließend führte der Vorstandsvorsitzende Jürgen Friedrich ein zweistündiges Gespräch mit dem 33-Jährigen, den er zuvor wegen zweifachen Vertragsbruchs mit einer Geldbuße von 30 000 Mark belegt hatte. Friedrich machte den Franzosen eindringlich darauf aufmerksam, dass er auf dem besten Weg sei, "seinen guten Ruf zu verspielen und seine Rolle als Fußballidol mit der eines Querulanten zu vertauschen". Djorkaeff habe einen noch bis zum 30. Juli 2002 laufenden Vertrag, "den muss er erfüllen oder einen Verein bringen, der ihn zu unseren Bedingungen transferiert", sagte Friedrich. "Ich habe Djorkaeff aufgefordert, sich bei Brehme zu entschuldigen. Wenn Brehme den angebotenen Handschlag verweigert, hat er selber den schwarzen Peter."

Hansa Rostock. Mohamed Emara steht während der Saisonvorbereitung nur für das Testspiel beim FC Pommern Stralsund zur Verfügung, da er von seinem Verband für zwei WM-Qualifikationsspiele angefordert wurde. Auch Radwan Yasser wird vorerst nicht für die Hanseaten spielen können. Der 29-Jährige laboriert immer noch an den Folgen eines Kreuzbandrisses, der ihn schon über weite Strecken der vergangenen Saison zum Aussetzen gezwungen hatte. "Wann er wieder spielen kann, ist noch nicht abzusehen", sagte Pressesprecher Axel Schulz.

Bayer Leverkusen. Verteidiger Boris Zivkovic fällt wegen seiner Schulterprobleme weiterhin aus. Zudem erhielt Neuzugang Zoltan Sebescen aus Wolfsburg wegen einer Sehnenreizung im Knie von Trainer Klaus Toppmöller Trainingsverbot.

Bayern München. Der Wechsel von Patrik Andersson zum FC Barcelona ist perfekt. "Der Vertrag ist unterschrieben. Wir haben die Freigabe erteilt", bestätigte Pressesprecher Markus Hörwick. Die Spanier bezahlen für den 29-Jährigen eine Ablösesumme von rund 16 Millionen Mark. Im Trainingslager in Rotenburg/Wümme müssen die Bayern neben Giovane Elber wohl auch auf Claudio Pizarro verzichten. Der Peruaner muss voraussichtlich wieder zurück nach Südamerika, da die "Copa America" nun doch noch ab dem 11. Juli ausgespielt werden soll.

Hamburger SV. Die Norddeutschen beklagen im Trainingslager zwei weitere Verletzte. Marinus Bester zog sich beim 4:1-Testspielsieg gegen den SV Salzburg eine Platzwunde am Kopf, Andrej Panadic eine Steißbein-Prellung zu.

Energie Cottbus. Die Lausitzer erhalten ein Nachwuchsleistungszentrum auf dem Gelände des Stadions der Eisenbahner. Das ehemalige Stadion des FSV Lok Cottbus wird in den nächsten Wochen vom Bundeseisenbahnvermögen gekauft. Auf dem Areal wird auch die Heimat der Energie-Amateure eingerichtet. Etwa fünf Millionen Mark müssen für eine Renovierung ausgegeben werden.

FC Schalke 04. Der argentinische Abwehrspieler Anibal Matellan soll von Boca Juniors nach Gelsenkirchen wechseln. Die vereinbarte Transfersumme beträgt laut Bocas Präsident Mauricio Macri rund 9,3 Millionen Mark. Schalkes Manager Rudi Assauer bestätigt Kontakte, aber keine Einigung.

Werder Bremen. Der peruanische Nationalstürmer Roberto Silva von Sporting Crystal Lima wird offenbar Nachfolger von Claudio Pizzarro. "Er wird in der kommenden Woche zu uns kommen und ich denke, dass er dann einen Dreijahresvertrag unterschreiben wird. Mit dem abgebenden Verein sind wir uns so gut wie einig", erklärte Sportdirektor Klaus Allofs. Über die Höhe der Ablösesumme für den 1,92 Meter großen Angreifer wollte Allofs keine Angaben machen.

München 1860. Das Weiterkommen ist Pflicht, aber der TSV 1860 München muss nicht unbedingt gewinnen. "Wir könnten uns eine knappe 0:1- oder 1:2-Niederlage leisten", sagte Trainer Werner Lorant vor dem Zweitrunden-Rückspiel des UI-Cups heute beim jugoslawischen Vertreter FK Sartid Smederevo. Mit dem 3:1- Hinspielerfolg am vergangenen Sonntag in Augsburg im Rücken sehen die "Löwen" der Partie recht gelassen entgegen, und Lorant will das Spiel beim Tabellenvierten der abgelaufenen jugoslawischen Meisterschaft zu Experimenten nutzen: "Schließlich sind wir ja noch in der Saisonvorbereitung".

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