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Rot auf Weiß. Bei bitterer Kälte gewann der norwegische Doppel-Olympiasieger Emil Hegle Svendsen zum zweiten Mal einen Biathlon-Weltcup in diesem Winter. Foto: Reuters

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Sport: Trend nach oben

Deutsche Biathleten steigern sich in Östersund, die Kombinierer überzeugen mannschaftlich

Östersund/Lillehammer - Die deutschen Biathleten haben im zweiten Weltcup-Rennen eine Steigerung gezeigt, den ersten Podestplatz des WM-Winters aber deutlich verpasst. Einen Tag nach dem überraschenden zweiten Rang von Miriam Gössner bei den Frauen kam Andreas Birnbacher am Samstag im Sprint über zehn Kilometer als bester Deutscher auf Rang sieben. Michael Greis wurde Neunter.

Den Sieg bei bitterer Kälte im schwedischen Östersund sicherte sich der Norweger Emil Hegle Svendsen vor seinem Landsmann Ole Einar Björndalen und dem Franzosen Martin Fourcade. Für Svendsen war es nach dem Erfolg im Einzel bereits der zweite Saisonsieg. „Wenn Svendsen so weiterläuft, ist er im Moment nicht zu schlagen“, sagte Greis.

Doch auch im deutschen Lager wächst die Zufriedenheit. „Das war heute eine deutliche Leistungssteigerung, mit drei Plätzen unter den besten 15 zeigt die Kurve nach oben“, sagte Disziplintrainer Mark Kirchner. „Die Leistungsdichte ist im Moment sehr groß, da muss beim Schießen fast schon die Null stehen, wenn man ganz nach vorne will.“ Hinter Birnbacher und Greis kam Arnd Peiffer als 13. ins Ziel.

„Mit Platz sechs bin ich sehr zufrieden, es geht aufwärts“, sagte Birnbacher, der als einziger der sechs deutschen Starter ohne Schießfehler geblieben war. Greis, Peiffer und Alexander Wolf als 25. leisteten sich im Stehendanschlag je einen Fehlschuss und vergaben damit alle Chancen auf einen Podestplatz. „Ich habe mich läuferisch eigentlich ganz gut gefühlt“, sagte Greis, der im Einzel als Elfter bester Deutscher war. „Beim letzten Schießen hatte ich leichte Probleme mit der Atmung, aber das Verfolgungsrennen am Sonntag wird auf jeden Fall interessant“, sagte der dreifache Olympiasieger von Turin 2006. Das Weltcup-Wochenende in Östersund endet an diesem Sonntag mit den beiden Verfolgungsrennen der Frauen (11.30 Uhr/live in der ARD) und Männer (14.15 Uhr/live in der ARD).

Trotz eines starken Auftritts haben Deutschlands Nordische Kombinierer einen Podestplatz beim Weltcup in Lillehammer knapp verpasst. Beim ersten Weltcupsieg des Norwegers Mikko Kokslien landeten Tino Edelmann, Eric Frenzel sowie Björn Kircheisen am Samstag auf den Plätzen vier, fünf und sechs. „Leider hat es nicht für das Stockerl gereicht, aber mannschaftlich war das sehr stark“, sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch.

Nach einem Sprung und dem 10-Kilometer-Langlauf setzte sich Kokslien mit einem Vorsprung von 8,4 Sekunden vor Olympiasieger Jason Lamy Chappuis (Frankreich) durch. Dritter wurde der Österreicher Felix Gottwald. Dahinter stürmte Edelmann, der als 27. mit einem Rückstand von 1:36 Minuten in die Loipe gegangen war, durchs Ziel. „Damit habe ich nicht gerechnet, denn nach dem Springen hatte ich den Wettkampf eigentlich abgehakt“, sagte Edelmann. Tsp/dpa

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