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Sport: Tristes Derby am Rhein

Köln und Leverkusen trennen sich nach einem schwachen Spiel 0:0

Köln. Reiner Calmund urteilte hart, der Chef der Bayer Leverkusen Fußball GmbH war sichtlich angefressen nach dem Derby. „Bei den meisten Spielern ist nicht angekommen, dass es sich nicht um ein Freundschaftsspiel gehandelt hat“, sagte er gestern nach dem müden 0:0 seines Teams beim Lokalrivalen 1. FC Köln. „Und das obwohl wir hier vor 40 000 Zuschauern gespielt haben.“ Bis auf drei, vier Spieler habe der Mannschaft schlicht die richtige Einstellung gefehlt, so dass die Kölner „am Ende sogar noch das 1:0 hätten machen können“. Von einer Krise wollte Calmund dann aber doch nicht reden. Schließlich bleibt Bayer weiterhin auf dem dritten Tabellenrang. „Und wenn wir im nächsten Spiel zu Hause gegen Bremen gewinnen, sind wir Zweiter“, sagte Calmund.

Von derart verlockenden Aussichten können die Kölner nur träumen. Sie bleiben mit neun Punkten Letzter, und immer noch haben sie unter ihrem neuen Trainer Marcel Koller kein Spiel gewonnen. Diesmal haperte es trotz bester Chancen beim Abschluss in der Offensive. So in der in der 33. Minute, als der agile Woronin nach einer Drehung auf engstem Raum den Ball aus acht Metern an den Pfosten setzte. Der Ukrainer war es auch, der in der 83. Minute auf Nowotny zulief und dann seinen Sturmpartner Podolski mit einem Pass bediente, der Schuss des 18-Jährigen aber verfehlte knapp das Tor. Eine Minute später köpfte Scherz aus kürzester Distanz eine Flanke von Kringe neben das Tor. Dennoch, fand Calmund, war es am Ende ein „gerechtes Unentschieden“, weil auch Leverkusen nach schwacher erster Halbzeit zu fünf, sechs größeren Chancen kam, die jedoch allesamt vom guten Stefan Wessels vereitelt wurden.

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