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Mit Power zum Erfolg. Lebron James und die US-Basketballer holen sich erwartungsgemäß die Goldmedaille.

© dpa

Triumph der Favoriten: US-Basketballer gewinnen Gold

Das Star-Ensemble der US-Basketballer hat mit einem Finalsieg über Spanien die erwartete Goldmedaille gewonnen. Die Heruasforderer um die Gasol-Brüder machten es den Amerikanern aber lange Zeit schwer.

Als das US_Basketball-Team seine Gold-Mission erfüllt hatte, hüpften die Basketball-Millionäre zu den Klängen von „Born in the USA“ wie kleine Jungs durch die Halle. Es war aber ein härteres Stück Arbeit als erwartet für Kobe Bryant, LeBron James, Kevin Durant und Co beim 107:100 (59:58) im Finale gegen Europameister Spanien. Am Ende erlebten IOC-Präsident Jacques Rogge und zahlreiche Promis jedoch den insgesamt 14. Triumph der USA bei Sommerspielen. Durant war mit 30 Zählern der überragende Punktesammler.

Die „Herren der Ringe“ hatten in diesem Finale beweisen wollen, dass sie so spektakulär wie das legendäre erste Dream Team von 1992 um Michael Jordan spielen können. Doch vor 20.000 Fans in der North Greenwich Arena stahl ihnen zunächst Juan Carlos Navarro die Show. Der Mann vom FC Barcelona brachte die Spanier mit drei Dreiern mit 12:7 in Führung. „Espana, Espana“- Sprechchöre erfüllten die Arena, doch das schien das US-Team erst richtig anzustacheln. Jetzt kombinierte sich der turmhohe Favorit blitzschnell zum Korb und besonders NBA-Topschütze Kevin Durant punktete wie ein Uhrwerk. 35:27 stand es nach dem ersten Viertel in einem tollen Offensivspiel, doch dann wurde das Ganze wieder ein Spur zu lässig.

Die grandios kämpfenden Spanier verwandelten den deutlichen Rückstand mit grandiosem Teamplay in kürzester Zeit in eine 38:37-Führung. US-Trainer Mike Krzyzewski, der legendäre „Coach K“, hatte schon vor dem Finale davor gewarnt, dass wir „uns die Goldmedaille hier nicht einfach so abholen können. Sie haben eine Mannschaft, die uns schlagen kann. Das muss jeder wissen“. Er wurde in einer Auszeit deutlicher zu seinen US-Stars, und die retten mit Mühe und Not eine Ein-Punkte-Führung in die Pause. Doch die Anspannung bei den in den Spielen zuvor wenig geforderten und beim 156:73 gegen Nigeria noch mit einem Rekordsieg glänzenden Superstars war spürbar.

Und auf der anderen Seite drehte Pau Gasol, Teamkollege von Bryant bei den Los Angeles Lakers, richtig auf. Als er Spanien mit einem spektakulären Dunking 65:64 in Führung brachte, witterten die Fans in der Halle eine Sensation. Nur einmal - 2004 in Athen - hatte ein Dream Team der USA seine Gold-Mission nicht erfüllen können. Das ausgeglichene und dramatische Spiel entwickelte sich im dritten Viertel zum Privatduell zwischen den überragenden Punktesammlern Pau Gasol und Durant. Nur hauchdünn 83:82 für die USA stand es vor den letzten zehn Minuten. Doch jetzt präsentierten sich die Herren Superstars wirklich als Team, während Spanien einfach nicht mehr regelmäßig in den Korb traf. Lebron James sorgte dann für die Entscheidung - nach einem umjubelten Dunking und einem Dreier hüpfte die gesamte US-Ersatzbank vor Begeisterung.

37 Sekunden vor Schluss wurden die Topstars beim Stand von 105:96 ausgewechselt und jubelten dem Publikum schon vor der Schlusssirene überschwänglich als Olympiasieger zu. Dann liefen sie mit US-Fahnen durch die Arena - es war fast alles so wie beim Olympiafinale von 2008, als die USA mit 118:107 gegen Spanien gewonnen hatte. (dapd)

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