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Sport: Trostloses im Testspiel

Hertha BSC spielt nur 3:3 bei Oberligist SSV Ulm

Ulm Kurz bevor das zehntägige Trainingslager in Tirol anfängt, haben die Fußballspieler von Hertha BSC noch schnell gezeigt, was alles geübt werden muss. Es ist eine ganze Menge, wenn das Testspiel gegen den SSV Ulm gestern Abend ein Maßstab war. Der Berliner Bundesligist spielte gegen den Ulmer Oberligisten nur 3:3, und Manager Dieter Hoeneß fasste knapp zusammen: „Das war nix.“

Vor allem der Spielaufbau wird es sein, an dem Trainer Falko Götz in Walchsee arbeiten wird. Darin zeigten seine Spieler in Ulm große Schwächen. Immerhin sind sie in Führung gegangen durch Nando Rafael in der 21. Minute. Doch den Ulmern gelangen in den folgenden sechs Minuten gleich zwei Treffer. „Die Führung war das Schlimmste, was passieren konnte“, sagte Trainer Falko Götz hinterher. Wirklich Schlimmes gab es jedoch in diesem Testspiel nicht für Hertha BSC, höchstens Unerfreuliches wie die Verletzung von Pal Dardai. Er musste kurz vor der Halbzeitpause mit einer starken Schienbeinprellung vom Feld. Bei den ersten Tiroler Trainingseinheiten wird der Ungar fehlen.

Zur Pause stand es 3:2 für die Ulmer, nachdem Alexander Madlung zwischenzeitlich das 2:2 erzielt hatte und Daniel Sengewald anschließend für Ulm getroffen hatte. Götz könnte vor allem Madlung gemeint haben, als er später sagte: „Hinten heraus hat uns die Frische im Kopf gefehlt.“ Für die schwache Leistung hatte Manager Hoeneß jedoch eine plausible Erklärung: „Die Mannschaft hat zuletzt immer dreimal täglich trainiert.“ Yildiray Bastürk, die Neuverpflichtung aus Leverkusen, ist erst später in den Trainingsbetrieb gekommen. Vielleicht hat er deshalb gestern noch das Tor zum 3:3-Endstand erzielt. Es war sein erster Treffer für Hertha BSC. teu

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