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Tschechien - Griechenland 2:1: Tschechen mühen sich zum Sieg

Bereits nach sechs Minuten scheint alles entschieden zu sein. Doch in der zweiten Hälfte wird es noch einmal spannend, weil Petr Cech die Griechen zurück ins Spiel bringt.

Petr Cech hatte sich vor ein paar Tagen beim Konzert mit einer tschechischen Band auf das zweite Gruppenspiel gegen Griechenland vorbereitet. Als Hobby-Drummer machte der Champions League Gewinner eine perfekte Figur und heimste eine Menge Beifall ein. Im Städtischen Stadion von Breslau gewann Cech dann immerhin mit 2:1 (2:0) gegen die Griechen, von den Sitzen rissen die Tschechen allerdings keinen mit ihrem Auftritt - sieht man einmal von den ersten sechs Minuten ab, in denen das Team von Cech zwei Tore vorlegte. Als dann zur Pause Tomas Rosicky aus dem Spiel musste, zeigte sich, wie abhängig die Tschechen von den Ideen des kleinen Mittelfeldspielers sind. Sie bauten stark ab und die bis dahin erschreckend schlechten Griechen kamen besser ins Spiel und hätten beinahe noch den Ausgleich erzielt.

Den allerdings hätten sie nicht wirklich verdient gehabt. Die Vorstellung war kaum EM-reif. Vor 41.500 Zuschauern schossen der Wolfsburger Petr Jiracek (3.) und Vaclav Pilar (6.) die schnellen Tore zur 2:0-Führung. Theofanis Gekas gelang der 2:1-Anschlusstreffer (53.), als Tschechiens Verteidiger Tomas Sivok seinen trommelnden Torwart behinderte und der Ball beim Ex-Berliner landete.

Theofanis Gekas muss auf der Bank der Griechen in den ersten Minuten ordentlich erschrocken sein, so schnell ging es mit den Gegentoren. Nach seinem enttäuschenden Auftritt beim 1:1 im Eröffnungsspiel gegen Polen, hatte Griechenlands Trainer Fernando Santos auf den ehemaligen Bundesligaprofi zunächst verzichtet. Er kam erst nach der Pause in die Partie.

Doch weder die Hoffnung auf eine Belebung des Angriffsspiel erfüllten sich, noch die, die Abwehr könnte sich spürbar steigern. Die Tschechen brauchten kaum sechs Minuten, da stand es schon 2:0. Der Wolfsburger Petr Jiracek traf nach drei Minuten gegen eine überforderte Abwehr der Griechen, in der Kyrakos  Papadopoulos stand, und wenig gegen die schnellen Pässe der Tschechen ausrichten konnte.

Der ehemalige Dortmunder Rosicky hatte viel Platz, um die Angriffe zu steuern und steigerte sich gegenüber der Niederlage gegen Russland. In der 6. Minute nutzte Vaclav Pilar seine Chance zum 2:0. Griechenland schien einem Debakel entgegenzusteuern, so hilflos wirkte ihre Abwehr. Weil die Tschechen ihren Angriffswirbel nicht fortsetzen konnten, kamen die Griechen zu Spielanteilen. Mehr als ein wegen Abseits nicht anerkanntes Tor durch Dimitris Salpingidis kam vorerst heraus. In der 23. Minute musste Griechenlands Nummer eins, Kostas Chalkias, verletzt vom Feld. Für ihn kam Michalis Sifakis. Nach dem Kreuzbandriss von Avraam Papadopoulos und dem Platzverweis für den Bremer Sokratis müssen die Griechen den dritten Turnier-Ausfall verkraften.

Während die Griechen vor dem letzten Gruppenspiel gegen Russland mit nur einem Punkt vor dem Aus in der Gruppe A stehen, dürfen die Tschechen am Samstag gegen EM-Gastgeber Polen auf den Sprung ins Viertelfinale hoffen. Sie könnten dort Gegner der deutschen Mannschaft werden. 

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