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Sport: Turnierdirektor Eberhard Wensky sucht Ersatz für Serena Williams

Eberhard Wensky rotiert. Der vor kurzem 60 Jahre alt gewordene Turnierdirektor der German Open im Damentennis macht sich leichte Sorgen um sein Teilnehmerinnenfeld.

Eberhard Wensky rotiert. Der vor kurzem 60 Jahre alt gewordene Turnierdirektor der German Open im Damentennis macht sich leichte Sorgen um sein Teilnehmerinnenfeld. Dass die Weltranglistenerste Lindsay Davenport vom kommenden Montag an nicht auf der Anlage des LTTC Rot-Weiß antritt, obwohl sie anfangs auf der Meldeliste stand, liegt am veränderten Termin der Veranstaltung in Berlin - es ist nun nicht mehr das letzte große Frauenturnier vor den French Open, sondern Rom. Dass die US-Open-Siegerin Serena Williams nicht im Grunewald aufschlägt, hat einen einfacheren Grund. Sie gab beim Turnier in Amelia Island wegen einer Knieverletzung auf. Damit fehlt in Berlin eine Attraktion. Nun sucht Wensky fieberhaft Ersatz. "Wir sind noch am Basteln", sagt er.

Am liebsten wäre ihm, wenn statt Serena ihre Schwester Venus käme. Die aktuelle Nummer drei der Welt war monatelang verletzt und versucht in dieser Woche in Hamburg, wieder Fuß zu fassen. Sollte der Versuch daneben gehen, könnte sie vielleicht in Berlin den nächsten starten. Ständigen Kontakt hält Wensky außerdem mit der Französin Mary Pierce, die vor gut einer Woche beim Turnier in Hilton Head siegreich war. Pierce oder Williams, ist das hier die Frage? Anscheinend nicht: "Ich will beide haben", sagt der Berliner Turnierdirektor.

Mit ihm bemüht sich die Spielerinnen-Organisation WTA, die dafür Sorge zu tragen hat, dass fünf Top-Ten-Spielerinnen in Berlin antreten. Dazu ist sie vertraglich verpflichtet. Im anderen Falle droht der WTA eine Strafe von 25 000 Dollar. Doch darauf würde Wensky gern verzichten. Deshalb hat er sogar den Vermarktungsriesen IMG und die langjährige WTA-Tourdirektorin Georgina Clark eingeschaltet. Obwohl der Kartenverkauf auch so gut läuft, wie im letzten Jahr, und da verzeichnete Rot-Weiß mit 53 000 Besuchern ein Rekordergebnis. Die Stars in diesem Mai heißen Martina Hingis, Anna Kurnikowa, Arantxa Sanchez-Vicario, Conchita Martinez, Anke Huber, Nathalie Tauziat. Vielleicht auch Mary Pierce. Vielleicht auch Venus Williams.

diw

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