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U 19 verliert 0:1 gegen den VfL Wolfsburg: Hertha BSC stürzt von der Tabellenspitze

Im letzten Spiel der Hinrunde verspielt die U 19 von Hertha BSC durch eine 0:1-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg die Herbstmeisterschaft.

Zwanzig Minuten vor Schluss hatte ein Zuschauer im Amateurstadion einen prächtigen Vorschlag: „Man sieht nichts mehr. Abbruch!“ Dichter Nebel lag über dem Berliner Olympiagelände. Die U-19-Spieler von Hertha BSC hätten sicher nichts dagegen gehabt, wäre das Spitzenspiel der U-19-Bundesliga gegen den VfL Wolfsburg tatsächlich abgebrochen worden. Es war wohl die realistischste Variante, noch halbwegs unbeschadet aus der ganzen Angelegenheit herauszukommen. Weil das Spiel aber trotz Nebels ordnungsgemäß zu Ende gebracht wurde, kassierten die Berliner ihre zweite Saisonniederlage (nach dem 1:3 bei Dynamo Dresden) und verspielten damit am letzten Spieltag der Hinrunde die Herbstmeisterschaft.

Durch einen 1:0 (1:0)- Erfolg zog der bisherige Tabellenzweite VfL Wolfsburg noch an Hertha vorbei. „Es war eine verdiente Niederlage. Die Wolfsburger waren halt besser“, sagte Trainer Michael Hartmann. Allerdings musste er auch gleich vier Junioren-Nationalspieler ersetzen. Außer den verletzten Arne Maier und Julius Kade hatten sich auch Palko Dardai und Enes Akyol krank gemeldet. Trotzdem: „Wir haben auch in dieser Konstellation nicht die beste Leistung gebracht.“ Ohne die spielbestimmenden Mittelfeldspieler fand Herthas hochgelobte U 19 offensiv kaum statt. Die einzige Chance hatte Innenverteidiger Panzu Deangelo Ernesto in der ersten Halbzeit. Nach einem Freistoß kam er fünf Meter vor dem Wolfsburger Tor frei und unbedrängt zum Kopfball, köpfte allerdings weit am Pfosten vorbei. "Die Wolfsburger haben nicht von ungefähr die wenigsten Gegentore kassiert", sagte Hartmann. Erst fünf waren es vor dem Auftritt in Berlin, fünf sind es auch nach dem Auftritt in Berlin und dem 13. Spieltag.

Die Gäste waren über die komplette Spielzeit das dominantere Team. Gian-Luca Itter traf Mitte der ersten Halbzeit durch einen Dropkick von der Strafraumgrenze zum verdienten 1:0 für den VfL. Es sollte der einzige Treffer des Nachmittags bleiben, weil die Wolfsburger einige Gelegenheiten ungenutzt ließen. Der gebürtige Berliner David Nieland, der in der Vergangenheit selbst für Hertha BSC gespielt hat, vergab in der zweiten Halbzeit die beiden besten Chancen. Erst setzte er den Ball frei vor Torhüter Dennis Smarsch hoch übers Tor, dann traf er kurz vor Schluss den Pfosten.

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