zum Hauptinhalt
Große Überraschung. Liechtensteins Dennis Salanovic zeigt, wie groß.

© Costas Baltas/Reuters

Überraschung gegen Griechenland: Liechtenstein punktet erstmals nach vier Jahren wieder

Der Sieg in der EM-Qualifikation gegen Liechtenstein sollte für den großen Favoriten Griechenland nur Formsache sein. Doch dann kam Dennis Salanovic.

Dennis Salanovic konnte sich vor Glückwünschen kaum retten. Nach seinem vierten Länderspieltor zum 1:1 in Griechenland wurde der Liechtensteiner Offensivspieler von seinen Teamkollegen fast erdrückt. Kein Wunder, feierte der Fußball-Zwerg am Sonntagabend doch den ersten Punkt in einem Qualifikationsspiel seit Juni 2015. Damals schaffte die Nummer 182 der Weltrangliste, die im Vorjahr schon einen Länderspielerfolg über Gibraltar bejubeln durfte, gegen Moldawien ebenfalls ein 1:1. Für den 23 Jahre alten Torschützen vom Schweizer Erstligisten FC Thun war der überraschende Punktgewinn mit den Kickern aus dem kleinen Fürstentum ein weiteres Highlight in seiner bewegten Karriere, die kurz vor seinem 18. Geburtstag erstmals in Fahrt kam.

Talentspäher von Atlético Madrid entdeckten ihn damals in Vaduz. Salanovic darf in der Saisonvorbereitung sogar bei den Stars wie Antoine Griezmann oder Fernando Torres mittrainieren. „Es war unglaublich. Ich erlebte die schönste Seite des Fußballs“, erzählte er einmal. Doch er will mehr und wechselt nach Kroatien zu NK Istra, wo er schnell ausgemustert wird. Salanovic kehrt zurück in die Heimat und kickt beim viertklassigen FC Balzers, ehe sich eine zweite Chance bietet. Die hat er eiskalt genutzt - so wie am Sonntag in Athen. (dpa)

Zur Startseite