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Spieler von Rot-Weiss Essen jubeln nach dem 2:1.

© Marcel Kusch/dpa

Update

2. Runde im DFB-Pokal: Essen gelingt Überraschung, Stuttgart gewinnt Bundesliga-Duell

Rot-Weiss Essen besiegt Zweitligist Düsseldorf und zieht als einziger Viertligist ins Achtelfinale ein. Wolfsburg, Stuttgart und Bremen gewinnen.

Der frühere Bundesligist Rot-Weiss Essen steht nach der Überraschung im Nachbarschafts-Duell mit Fortuna Düsseldorf erstmals seit zwölf Jahren wieder im DFB-Pokal-Achtelfinale. Der bislang noch ungeschlagene Spitzenreiter der Regionalliga West kam am Mittwoch zu einem glücklichen 3:2 (2:1) in der zweiten Pokalrunde gegen den Absteiger aus der Fußball-Bundesliga. Simon Engelmann (15. Minute), Kapitän Marco Kehl-Gomez (39.) und der eingewechselte Oguzhan Kefkir (70.) nutzten die einzigen drei echten Chancen des Viertligisten eiskalt aus.

Die deutlich feldüberlegene Fortuna kam trotz ihres höheren Aufwands nur zum zwischenzeitlichen 1:1 und zum späten Elfmeter-Tor jeweils durch Torjäger Rouwen Hennings (36./87.). Damit scheiterte das Team von Trainer Uwe Rösler wie schon in der Vorsaison an einem Viertligisten. Im März hatte die Fortuna als Bundesligist das Viertelfinale beim 1. FC Saarbrücken nach Elfmeterschießen verloren.

In Essen war die Fortuna von Beginn an spielerisch stärker, tat sich aber vor dem Tor schwer. Ganz anders die selbstbewussten Essener, die in 20 Saisonspielen noch ohne Niederlage sind. Das Team von Trainer Christian Neidhart hatte zudem in der ersten Pokalrunde bereits Bundesligist Arminia Bielefeld mit 1:0 ausgeschaltet. Auch am Mittwoch lief fast alles für den Traditionsclub aus dem Revier, der zuletzt vor 43 Jahren in der Bundesliga gespielt hatte.

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Torjäger Engelmann nutzte früh einen üblen Patzer von Düsseldorfs Ersatzkeeper Raphael Wolf aus. Nur drei Minuten nach Hennings' hochverdientem Ausgleich schlug RWE zurück: Kehl-Gomez nutzte ein Abstimmungsproblem in der Fortuna-Abwehr aus und wuchtete den Ball per Kopf ins Netz. Im zweiten Durchgang mühte sich die Fortuna so umständlich wie vergeblich. Ein Konter des deutschen Meisters von 1955 genügte für die Entscheidung. Mehr als ein verwandelter Foulelfmeter durch Hennings war für die Gäste nicht mehr drin.

Anders als Düsseldorf setzte sich der Vfl Wolfsburg souverän durch. Der Tabellenvierte der Fußball-Bundesliga besiegte den SV Sandhausen trotz Corona-Sorgen und zahlreicher Ausfälle hochverdient mit 4:0 (3:0). Yannick Gerhardt in der 27. Minute, Wout Weghorst (30./90.+1) und João Victor (41.) erzielten am Mittwochabend die Tore für die in allen Belangen überlegene Mannschaft von Trainer Oliver Glasner. Zweitliga-Abstiegskandidat Sandhausen konnte nicht mithalten und war im Angriff völlig harmlos.

Der VfB Stuttgart hat mit einem 1:0 (1:0)-Sieg gegen den Bundesliga-Rivalen SC Freiburg den Einzug ins Achtelfinale geschafft. Auch Werder Bremen, das 3:0 (2:0) bei Hannover 96 gewann, überstand die zweite Runde. (dpa)

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