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Sport: Überzahl genutzt

Die Berliner Eisbären gewinnen bei den Augsburger Panthern 3:2

Augsburg. Die Berliner Eisbären sind die effizienteste Mannschaft in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) im Ausnutzen der Strafzeiten des Gegners. Das kann ein großer Vorteil sein, wenn es in einem Spiel nicht so gut läuft. So war es zumindest gestern beim 3:2 (2:1, 0:1, 1:0 )-Erfolg der Eisbären bei den Augsburger Panthern.

Der Tabellenführer der DEL nutzte in der letzten Partie vor der dreiwöchigen Spielpause gleich die erste Strafzeit für die Augsburger aus, als Ricard Persson in der zehnten Spielminute die Führung erzielte. Nur 29 Sekunden später gelang Manuel Kofler, ebenfalls bei Überzahl, der Ausgleich für die Gastgeber. Die Panther hatten danach mehr und bessere Chancen in der von beiden Seiten mit hohem Tempo geführten Partie, scheiterten aber immer wieder am guten Eisbären-Torhüter Rich Parent. Die Augsburger vermissten ihren Topscorer Bob Wren, der wegen einer Schulterverletzung fehlte. Bei den Eisbären musste Verteidiger Brad Bergen mit Fieber passen. Beim zweiten Powerplay der Berliner nach einer Viertelstunde fiel dann das zweite Tor für die Gäste, wieder war Kapitän Persson zur Stelle.

Im zweiten Drittel bekamen die 200 mitgereiste Eisbären-Fans kaum Tormöglichkeiten ihrer Mannschaft zu sehen. Augsburg bestimmte vor 5300 Zuschauern weiter das Geschehen auf dem Eis, wo es nun verbissener und härter zuging. Nach dem – auch wieder im Powerplay erzielten – Ausgleich für die Augsburger durch Duanne Moeser kassierte Eisbären-Verteidiger Rob Leask in der 37. Minute eine Spieldauer-Disziplinarstrafe, als er den frei aufs Tor zulaufenden Augsburger Ronny Arendt von hinten mit dem Stock zu Fall brachte. Der Stürmer rutschte mit dem Kopf frontal gegen die Bande.

Arendt konnte aber im letzten Drittel, in dem das Spiel ausgeglichener wurde, weiterspielen. In der 45. Minute traf der am Freitag nach dreiwöchiger Verletzungspause ins Team zurückgekehrte Topscorer der Eisbären, Kelly Fairchild, mit einem Schlagschuss zum 3:2. Auch in dieser Szene hatten die Eisbären, die kurioserweise dreimal eine Bankstrafe für Wechselfehler erhielten, einen Mann mehr auf dem Eis.

Uli Gerhardt

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