zum Hauptinhalt
Wegen rassistischer Ausschreitungen der eigenen Fans wurde Moskau von der Uefa mit dem Spiel vor leeren Rängen bestraft.

© dpa

Uefa Champions League: FC Bayern München vor leeren Rängen

In der Champions League spielt der FC Bayern München heute beim ZSKA Moskau vor leeren Rängen. Doch das ist nicht der einzige Aufreger: Am späten Sonntagabend wurde das Team von einem Feueralarm aufgeschreckt.

Dass der FC Bayern München bei dem ehemaligen russischen Armeeklub von ZSKA Moskau am Dienstag (18 Uhr/Sky) als klarer Favorit gilt, liegt nicht nur am hochwertigen Kader des deutschen Rekordmeisters. Denn auch der Heimvorteil fällt für die Russen im Prinzip weg, müssen sie die Begegnung in der Uefa Champions League mit den Münchnern doch vor leeren Rängen austragen. Wegen rassistischer Ausschreitungen der eigenen Fans wurde Moskau von der Uefa mit dem Spiel vor leeren Rängen bestraft. „Das habe ich noch nie erlebt, und das ist auch hoffentlich das letzte Mal“, sagte Trainer Pep Guardiola.

Den Münchnern behagen die Umstände nicht so recht. Noch nie spielte der FC Bayern in einer Arena ohne Zuschauer. Torhüter Manuel Neuer sagte: „Man wird sehen, wie das auf einen wirkt. Aber wir wissen, dass es kein normales Trainingsspiel wird.“ Dieser Eindruck kann freilich entstehen, wenn man ZSKA-Trainer Leonid Sluzki hört, der die Münchner im Vorjahr offenbar noch Fußball von einem anderen Stern spielen sah. „Im Fußball ist die Vergangenheit Vergangenheit“, fand Trainer Guardiola, der die Frage eines russischen Journalisten nach Sluzkis Lob einfach ignorierte.

Zu den Erfolgsgaranten entwickelten sich zuletzt Torjäger Mario Götze sowie Xabi Alonso

Die Delegation des Deutschen Meisters hatte in Moskau gleich nach ihrer Ankunft mit einigen Problemen zu kämpfen. Am späten Sonntagabend wurde das Team von einem Feueralarm aufgeschreckt und musste rund eineinhalb Stunden auf dem Gehweg vor dem Hotel und dann in einem nahen Restaurant zubringen.

„Das hat mich ein bisschen an die Schulhofzeit erinnert, wo man das mal ausprobiert hat“, bemerkte Neuer dazu mit einem Grinsen. Guardiola gewährte den Spielern wegen der nächtlichen Störung am Morgen eine Stunde mehr zum Ausschlafen. „Hauptsache es ist nichts passiert“, sagte der Spanier.

In diesen wichtigen Herbstwochen kann der Trainer keine weiteren personellen Sorgen brauchen, zumal sich seine Mannschaft gerade wieder in die typische Bayern-Souveränität hineinspielt. Zu den Erfolgsgaranten entwickelten sich zuletzt Torjäger Mario Götze sowie Xabi Alonso. Der spanische Routinier stellte beim 2:0 in Köln mit 206 Ballkontakten einen Bundesliga-Rekord auf. „Wir können nicht gewinnen ohne Xabi“, sagte Guardiola. Am Dienstagabend soll Alonso seine Teamkollegen wieder zum Erfolg dirigieren, auch wenn ihm dann kein Publikum Beifall klatschen wird. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false