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Kroos

© dpa

Uefa-Cup: Bayern ruckelt zum 3:2

Uefa-Cup: Toni Kroos rettet München den Sieg. Mit einem direkt verwandelten Freistoss bewahrt er Bayern vor einer Blamage auf dem Acker von Belgrad.

Berlin - Ein „fliegender Panzer“ wurde am Donnerstagabend nicht gesichtet in Belgrad. Dragoslav Stepanovic, einst Bundesliga-Coach und Spieler von Roter Stern Belgrad, hatte seinem ehemaligen Verein den Uefa-Cup-Gegner Bayern München mit diesen Worten vorgestellt. Die meiste Zeit allerdings präsentierte sich der Bundesliga-Tabellenführer den 38 000 Zuschauern eher als Gebrauchtwagen mit Zündaussetzern und rumpelte schließlich zu einem glücklichen 3:2 (1:1) im Auftaktspiel der Gruppe F.

Zumindest eine Teilschuld am zuckeligen Auftritt der Münchner trug der Ausfall mehrer Stammspieler, darunter Luca Toni, Franck Ribéry und Martin Demichelis, der die drei deutschen Nationalspieler Lukas Podolski, Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger in die Mannschaft spülte. Am meisten Probleme hatten die Bayern aber mit dem entfernt rasenverwandten Flickenteppich im Marakana-Stadion. Dies traf auch auf Michael Rensing zu, der den verletzten Oliver Kahn im Tor vertrat: In der 16. Minute ließ er einen hoppelnden Flachschuss von Koroman passieren, der zuvor Lahm ausgespielt hatte.

Immerhin hatten auch die Gastgeber unter dem Zustand ihrer Heimstätte zu leiden. Drei Minuten nach der Führung konnte ihr Torhüter Randjelovic einen Flachschuss aus 30 Metern, den Lucio nach einem ihm eigentlich verbotenen Offensivsolo abgegeben hatte, nur abklatschen und servierte Miroslav Klose damit die Vorlage zum 1:1. Danach bekamen die Bayern Platz und Gegner etwas besser unter Kontrolle. In Minute 35 kam Klose zu zwei guten Chancen, allerdings kam auch Roter Stern immer wieder zu gefährlichen Vorstößen – aus ähnlicher Position wie bei der Führung schoss Koroman in der 37. Minute knapp vorbei.

Die zweite Halbzeit drohte dann vollends in den Tiefen des Ersatzrasens unterzugehen. Bis zur 74. Minute, als Bayerns Torwart Michael Rensing den zweiten haltbaren Ball durchließ: Bei Nenad Milijas’ Schuss aus gut 30 Metern zeigten sowohl Ball als auch Torhüter eine ziemlich seltsame Flugkurve. Doch der eingewechselte Toni Kroos verhinderte, dass das Bayern-Gefährt in Belgrad mit einer Panne liegen blieb. In der 85. Minute fand der Freistoß des Talents den Kopf von Miroslav Klose und der das Tor. In der Nachspielzeit traf Kroos ebenfalls mit einem Freistoß sogar zum Siegtor Tsp

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