zum Hauptinhalt

Uefa-Cup: Die "Alte Dame" leidet weiter

Hertha BSC Berlin hat sich im Uefa-Pokal gegen Odense schwer getan und ist nicht über ein 2:2 hinausgekommen.

Berlin - Bundesligist Hertha BSC Berlin muss um den Einzug in die Gruppenhase des Uefa-Cups bangen. Die Mannschaft von Trainer Falko Götz kam im Hinspiel der 1. Hauptrunde gegen den dänischen Vertreter Odense BK nicht über ein 2:2 (1:1)-Remis hinaus und steht vor einer schweren Aufgabe beim Rückspiel in 14 Tagen. 12.814 Zuschauer im Berliner Olympiastadion sahen eine abwechslungsreiche Partie, in der sich die Hausherren zahlreiche Abwehrfehler leisteten. Christian Gimenez (38.) und Kevin-Prince Boateng (50.) sorgten nach einem Eigentor von Josip Simunic (7.) für die Hertha-Führung, ehe Bechara Oliveira (53.) der Ausgleich gelang.

Coach Falko Götz musste aus seiner Stammelf lediglich den verletzten Pal Dardai ersetzen. Die Position vor der Abwehr übernahm Sofian Chahed, im rechten Mittelfeld agierte Kevin-Prince Boateng an Stelle von Patrick Ebert und im Angriff feierte Gimenez sein Uefa-Cup-Debüt im Hertha-Dress.

Odense kontert blitzschnell

Die Zuschauer auf den spärlich besetzten Rängen rieben sich in der Anfangsphase verwundert die Augen. Odense stand zwar wie erwartet tief, sorgte aber mit blitzschnellen Kontern für ein heilloses Durcheinander in der Hertha-Abwehr. Gleich der erste Vorstoß brachte Berlin in Rückstand, als Simunic eine harmlose Hereingabe unbedrängt ins eigene Tor bugsierte.

Gegen nun völlig verunsicherte Hausherren setzte Odense nach und Christian Fiedler rückte in den Blickpunkt. Die beste Chance machte der Torhüter in der 19. Minute zunichte, als er erst einen 18-Meter-Schuss des starken Tobias Grahn parierte und anschließend den nachsetzenden Oliveira stoppte. Hertha brauchte über 20 Minuten, um sich besser auf den Gegner einzustellen. In der 38. Minute bediente Arne Friedrich über die rechte Seite kommend mustergültig Gimenez im Sturmzentrum und der Argentinier netzte zum Halbzeitstand ein.

Nach dem Wiederanpfiff knüpfte Hertha zunächst an die letzten Minuten des ersten Abschnitts an und ging durch einen herrlichen Volleyschuss von Boateng aus gut 20 Metern in Führung. Nur wenig später nutzte Odense aber durch Oliveira einen weiteren Abwehrpatzer zum Ausgleich. Es blieb ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Nach dem Fiedler einen Schuss von Mads Timm (60.) in letzter Sekunde noch abgeblocken konnte, schob Boateng den Ball im Gegenzug freistehend am Tor vorbei. Am Ende blieb es beim Remis mit dem eine abwehrschwache Hertha gut bedient war. (tso/ddp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false