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Mario Gomez

© AFP

Uefa-Cup: Gomez bewahrt VfB vor Blamage

Auf Mario Gomez ist Verlass. Dank seines Torjägers ersparte sich der VfB Stuttgart eine peinliche Pleite beim No-Name-Team Cherno More Warna. Die Bulgaren bestraften kurz vor der Pause den immer mehr abbauenden VfB mit der Führung. Mit zwei Toren in der zweiten Hälfte drehte der Nationalstürmer aber noch das Spiel.

Mit einem Doppelpack hat Nationalstürmer Mario Gomez den VfB Stuttgart vor einer Blamage bewahrt und den Schwaben die Tür in die Uefa-Cup-Gruppenphase geöffnet. Der Torjäger erzielte am Donnerstag beide Treffer beim mühsamen 2:1-(0:1)-Sieg des Fußball-Bundesligisten im Erstrunden-Hinspiel beim bulgarischen Außenseiter Cherno More Warna. Der über weite Strecken enttäuschende VfB verschaffte sich damit eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am 2. Oktober. Vor der Geisterkulisse von 2000 Zuschauern im gähnend leeren Lewski-Stadion von Sofia hatte Tanko Djakow die Bulgaren in Führung gebracht (42.), ehe Gomez (66./81.) die schwache Partie noch drehte.

Umzug in die Hauptstadt

Weil das Stadion im Kurort Warna nicht den Uefa-Anforderungen genügt, musste der Achte der bulgarischen Liga auf seinen Heimvorteil verzichten und in die 400 Kilometer entfernte Hauptstadt ausweichen. Doch auch den Gästen fehlte anscheinend die Europapokal-Atmosphäre. Lange kamen die Stuttgarter nicht in Fahrt, drei Tage vor dem Derby gegen den Karlsruher SC hatte so mancher VfB-Akteur den Schongang eingelegt.

"Wir wollen mit aller Macht in diese Gruppenphase", lautete vor der Partie die klare Vorgabe von VfB-Trainer Armin Veh. Der Coach, der erneut auf die verletzten Ciprian Marica, Pavel Pardo und Yildiray Bastürk verzichten musste, setzte zu Beginn erneut auf Mario Gomez als einzige Spitze. Doch der Nationalspieler rieb sich gegen die defensiv eingestellten Bulgaren weitgehend auf und kam kaum zum Abschluss. Sami Khedira vergab in der 2. Minute die erste Chance der Gäste, neun Minuten später scheiterte Gomez aus spitzem Winkel.

VfB-Schock kurz vor der Pause

Danach aber fanden die Schwaben kein Mittel mehr gegen den Außenseiter, der zunehmend mutiger wurde. Vier Minuten vor der Pause bestrafte Warna den schwachen Auftritt des VfB. Ricardo Osorio konnte Jordan Jurukow nicht an der Flanke hindern, Abwehrhüne Djakow war vor Serdar Tasci zur Stelle und köpfte mühelos zum 1:0 ein.

Veh reagierte postwendend und schickte zur zweiten Halbzeit den nach acht Wochen Verletzungspause ins Team zurückgekehrten Cacau an die Seite von Gomez. Zudem sollte der für Osorio eingewechselte Hilbert für mehr Belebung im Flügelspiel sorgen. Doch letztlich war es eine Einzelaktion von Mittelfeldspieler Martin Lanig, die Gomez im Nachfassen den Ausgleich ermöglichte. Ein schwerer Abwehrpatzer verhalf dem Angreifer zehn Minuten vor Schluss sogar zum schmeichelhaften Siegtor. (mbo/dpa)

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