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Uefa-Cup: Stuttgart besiegt Rennes mit 2:0

Mit einem erfolgreichen Start in die Gruppenphase des UEFA-Pokals ist dem VfB Stuttgart ein erster Schritt aus seiner sportlichen Krise gelungen.

Rennes - Durch späte Tore von Jon Dahl Tomasson (87. Minute) und Danijel Ljuboja (90./Foulelfmeter) gewannen die Schwaben am Donnerstag bei Stade Rennes glücklich mit 2:0 (0:0) und nahmen damit auch Trainer Giovanni Trapattoni vorerst aus der Schusslinie. Vor 22 847 Zuschauern ließ der Tabellen-Neunte der Fußball-Bundesliga allerdings vor allem in der Offensive viele Wünsche offen und hatte großes Glück, dass Utaka (81.) die größte Chance zum Siegtor für die Franzosen kläglich vergab. Im zweiten Spiel der Gruppe G treffen die Schwaben am 3. November im Gottlieb-Daimler-Stadion auf Schachtjor Donezk.

«Nach den zuletzt berechtigten Kritiken hat die Mannschaft heute gut gespielt», attestierte Trapattoni seinem Team eine Leistungssteigerung. Auch Thomas Hitzlsperger, diesmal im zentralen Mittelfeld eingesetzt, war zufrieden: «Das ist das, was wir uns erhofft haben, und war eine gute Reaktion auf das Spiel gegen Gladbach.» Christian Tiffert wollte sogar ein «wunderschönes Spiel» erlebt haben.

Gegen die mit 22 Gegentoren schwächste Abwehr der französischen Meisterschaft fand der VfB den Schlüssel zum Erfolg allerdings erst sehr spät. Die von Trapattoni nach dem dürftigen Remis gegen Mönchengladbach auf vier Positionen veränderte Mannschaft präsentierte sich erneut nicht wie ein eingespieltes Team. Vor allem im Angriff blieb bei den häufig mutlos wirkenden Schwaben vieles Stückwerk.

Hitzlsperger setzte nicht die erhofften Akzente, in der Spitze wirkte der Brasilianer Cacau gar wie ein Fremdkörper. Einzig Tomasson strahlte gelegentlich Torgefahr aus. Der in der Bundesliga gesperrte Däne vergab in der 30. Minute die beste VfB-Chance der ersten Halbzeit, als er nach einem Pass von Ludovic Magnin an Stade- Ersatztorhüter Simon Pouplin scheiterte. Sechs Minuten vor der Pause zielte Cacau aus spitzem Winkel daneben.

Während die harmlosen Franzosen die VfB-Hintermannschaft auch im zweiten Durchgang nur selten auf die Probe stellen konnten, entwickelte der Bundesliga-Neunte mit dem eingewechselten Ljuboja endlich mehr Zug zum Tor. Allerdings fehlte den Schwaben im gegnerischen Strafraum auch weiterhin die Zielstrebigkeit. 20 Minuten vor Spielende schickte Trapattoni mit dem kroatischen Neuzugang Mario Carevic noch eine erfolglose Offensivkraft auf den Rasen.

In der Schlussphase bekam auch der bis dahin kaum beschäftigte Timo Hildebrand noch Arbeit. Der VfB-Schlussmann bewahrte seine Mannschaft beim Schuss von Olivier Monterrubio (72.) und dem Kopfball von Utaka (73.) vor einem drohenden Rückstand. Als kaum noch jemand damit rechnete, schlug der VfB in den Schlussminuten doch noch zu. (Von Ulrike John, dpa)

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