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Uefa: Mayer-Vorfelder wird Vizepräsident

Gerhard Mayer-Vorfelder ist zum Ausklang seiner internationalen Funktionärskarriere noch einmal aufgestiegen. Der frühere DFB-Chef wird einer von vier Vizepräsidenten unter Uefa-Präsident Michel Platini.

Nyon - Der 73-Jährige, der im September von Theo Zwanziger an der DFB-Spitze abgelöst worden war, hatte sich nach der Wahl Platinis auf Seiten des Franzosen gestellt und Zwanzigers kritische Reaktion als "despektierlich" bezeichnet. "Ich gratuliere Herrn Mayer-Vorfelder zu dieser Wahl in ein verantwortungsvolles Amt und wünsche ihm alles Gute", teilte Zwanziger nun nach der Wahl seines einstigen Mitstreiters an der so genannten Doppelspitze des DFB mit. Für Mayer-Vorfelder sei der Vertrauensbeweis eine eindrucksvolle Bestätigung seiner erfolgreichen und engagierten Arbeit auf internationaler Fußball-Ebene. Der Verband verknüpft mit der Wahl des ehemaligen Politikers zugleich die Hoffnung, dass die Bewerbung für die Frauen-Weltmeisterschaft 2011 "positiv ins Blickfeld gerückt wird", sagte Zwanziger.

Erster Stellvertreter Platinis ist allerdings der Türke Senes Erzik. Als zweiten sowie dritten Vizepräsidenten wählte die Exekutive der Uefa den Engländer Geoffrey Thompson und den Spanier Angel María Villar Llona. Mayer-Vorfelder hatte kürzlich angekündigt, sich erst 2009 aus der Uefa und in den Ruhestand zurückziehen zu wollen. Damit hatte er auch Spekulationen darüber beendet, ob er möglicherweise für Zwanziger schon in diesem Jahr seinen Sitz in der Uefa-Exekutive räumen würde. Aus der Exekutive des Weltverbandes Fifa war er indes ausgeschieden. Sein Nachfolger dort wurde Franz Beckenbauer.

Während Zwanziger sich nach dem knappen Votum für Platini und der Abwahl Lennart Johanssons am 26. Januar beim Uefa-Kongress in Düsseldorf sich mahnend geäußert hatte, forderte Mayer-Vorfelder Nähe zu dem Franzosen. Nun ist er einer seiner Stellvertreter. (tso/dpa)

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