zum Hauptinhalt
Der ehemalige Stürmer Andrej Schewtschenko sieht die Ukraine nicht chancenlos.

© dpa

Ukraines Co-Trainer Andrej Schewtschenko: „Die Deutschen sind alle gefährlich"

Andrej Schewtschenko, früherer Topstürmer und jetziger Co-Trainer der Ukraine, spricht vor dem Duell mit Deutschland über die Stärken des Weltmeisters.

Wie beurteilen sie die Chancen der Ukraine gegen Deutschland?

„Die Deutschen sind Weltmeister und haben ein sehr gutes Team. Aber wir haben eine Chance.“

Sie waren Stürmer. Wer ist Ihrer Meinung nach der gefährlichste Angreifer von Deutschland?

„Jeder im deutschen Team ist gut. Die sind sehr ausbalanciert. Jeder kann in der Spitze spielen. Eine Auswechslung oder eine Änderung im Kader macht keinen Unterschied, die sind alle gefährlich.“

Gibt es niemanden spezielles?

„Es ist schwer, sich für einen als Favoriten zu entscheiden. Das Beeindruckendste ist wirklich, dass das deutsche Team so ausbalanciert ist. In jeder Position haben sie zwei gute Spieler. Da macht es keinen Unterschied, wer spielt. Mal spielt der eine, dann der andere - und alle haben ihren Einfluss auf das Spiel.“

Deutschland hat ein paar Verletzungsprobleme in der Abwehr. Sehen sie darin eine Chance?

„Wir haben von den Ausfällen gehört. Ich weiß noch gar nicht, wer als Ersatz gekommen ist. Aber wer auch immer es ist - er ist ein guter Spieler.“

Sie haben mit Anatoli Timoschtschuk noch lange zusammengespielt. Welche Rolle hat er inzwischen?

„Timoschtschuk ist sehr wichtig, auch in der Kabine. Wenn er eingewechselt wird, ist ein Spieler mit seiner Erfahrung immer wichtig auf dem Platz. Er weiß, wie man ein Spiel gewinnt. Wann man verteidigen muss, wie man die Mannschaft zusammenhält. In den wichtigen Momenten kann er Einfluss nehmen.“

Fühlen Sie sich trotz Terror sicher hier in Frankreich?

„Was auch immer passiert ist, das ist passiert. Wir müssen nach vorne schauen. Alle Spieler, die Medien, die Leute sind alle hier. Wir feiern hier den Fußball, es ist ein wichtiges Turnier für jedermann. Wir müssen an die Zukunft denken und diese Probleme hinter uns lassen. Natürlich sehen wir die Polizisten und die Security, die sehr gut auf uns achten. Aber Fußball ist anders, wir müssen zusammenstehen und uns auf das Spiel konzentrieren. Nicht auf die Probleme neben dem Platz." (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false