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Sport: Unaufgeregt in der Hektik

Eisbären schlagen Hannover nach Penaltyschießen 6:5

Von Katrin Schulze

Berlin – Hinter der Bande verhielten sich Don Jackson und Hans Zach erstaunlich ähnlich. Unaufgeregt standen sie im Spiel der Deutschen-Eishockey-Liga (DEL) zwischen dem EHC Eisbären und den Hannover Scorpions hinter ihren Spielerbänken – zumeist mit verschränkten Armen. Und das bei einem erstaunlich hektischen Spiel im Sportforum. Doch so gleich wie sich beide Trainer benehmen, so unterschiedliche Spielphilosophien verfolgen sie. Während Jackson seine Eisbären offensiv ausrichtet, setzt der ehemalige Bundestrainer auf eine starke Verteidigung. In diesem gegensätzlichen, aber zugleich spannenden Duell gewannen die Eisbären 6:5 (2:1, 1:3, 2:1/1:0) nach Penaltyschießen.

Die Einschätzung Zachs, dass die Berliner mit Steve Walker, Nathan Robinson und Denis Pederson „die beste Reihe der Liga“ haben, sollte sich gleich zu Beginn der Partie bestätigen. Nach Vorlage von Walker traf Robinson in der neunten Minute. Auch danach stürmten die Eisbären vor 5000 Zuschauern im ausverkauften Sportforum munter nach vorn, Alexander Weiß und Deron Quint sorgten nach knapp der Hälfte der Spielzeit für eine 3:1-Führung. Zwischenzeitlich erzielte Hannovers Neuzugang Adam Mitchell 1:1-Ausgleich. Mitchell war dann auch für den 3:2-Anschlustreffer verantwortlich. Dieser Treffer brachte Jacksons Team zunächst völlig aus dem Konzept. Und motivierte Hannover: Die Scorpions schossen nicht nur den 3:3-Ausgleich durch Andreas Morczinietz, sondern gingen durch ihren Topscorer Chris Herperger sogar in Führung.

Im Schlussabschnitt aber erzielte Quint den Ausgleich, dann traf Stefan Ustorf zum 5:4. Auch die Mannschaft von Zach steckte nicht auf und kam durch Sascha Goc zum erneuten Ausgleich. Eine abwechslungsreiche Partie ging somit in die Verlängerung. Im Penaltyschießen schoss dann ausgerechnet ein Spieler aus Zachs Lieblingsreihe das entscheidende Tor für die Berliner – Steve Walker.

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