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Sport: Und niemals vergessen

Union lebt. Und wie!

Union lebt. Und wie! Hat ja nicht viel gefehlt, dann wäre der Fußballklub aus Köpenick in der Bedeutungslosigkeit verschwunden. Die Zeiten, in denen noch versucht worden ist, mittels gefälschter Bankbürgschaft die Lizenz für die Zweite Bundesliga zu erreichen, sind vorbei. Inzwischen spielt der 1. FC Union in der Zweiten Liga. Dank des Zupackens seiner Mitglieder kickt er in einem modernem, echten Fußballstadion und ist gesamtwirtschaftlich vergleichsweise stabil aufgestellt.

Mag man auch mit dem Kopf geschüttelt haben über die Naivität der Vereinsführung, die einem dubiosen Zehn-Millionen-Sponsor (ISP) Glauben geschenkt hat, ehe der Deal gerichtlich verhandelt wurde. Mag man merkwürdig finden, wie stur die Unioner nicht Berlin erobern wollen, sondern sich in Köpenick verbarrikadieren. Dass sie sich gern mit dem Kultklub St. Pauli vergleichen ist putzig. St. Pauli ist zu allererst ein anziehender Stadtteil, der wegen seines Nachtprogramms Kult ist und gut auch ohne hochklassigen Fußball funktioniert. Auch Köpenick, ein wirklich schöner und angenehmer Stadtteil, funktioniert ohne Fußball, nur weiß das außerhalb Berlins kaum einer.

Union hat diesen schiefen Vergleich gar nicht nötig. Die Unioner können stolz sein auf das Erreichte. Gemessen an dem, wo andere große, traditionsbeladene Klubs aus Leipzig, Jena, Magdeburg und Dresden gelandet sind, ist es aller Ehren wert.

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