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Sport: Und noch eine Woche

Wolfsburg bleibt durch ein 2:1 Tabellenführer

Wolfsburg Eigentlich müssten sie beim VfL Wolfsburg in Feierlaune sein. In letzter Minute gelang Diego Klimowicz der 2:1(1:0)-Siegtreffer gegen den 1. FC Kaiserslautern. Damit sind die Wolfsburger mindestens bis zum nächsten Samstag Tabellenführer. Und trotzdem will sich beim VfL keiner so richtig freuen. Die Verletzungen von Spielmacher Andres D’Alessandro und dem Leistungsträger Pablo Thiam treffen den Tabellenührer hart. Während sich Thiam eine Oberschenkelzerrung zuzog, erlitt D’Allessandro eine Verletzung an der Leiste. Für den Argentinier, der seine Lymphknotenentzündung gerade erst auskuriert hatte, kam der Einsatz wohl noch zu früh. „Er war fit und wäre sauer gewesen, hätte ich ihn nicht aufgestellt“, rechtfertigte Trainer Erik Gerets seine Entscheidung.

Auf seinen Lauterer Kollegen Kurt Jara wächst der Druck mit der Niederlage weiter. Seine Mannschaft spielte über weite Strecken schwach. In der ersten Halbzeit kam Kaiserslautern kaum vor das Tor der Wolfsburger, in der zweiten Halbzeit wurden die Pfälzer dann etwas stärker: Carsten Janker nutzte seine dritte Möglichkeit in der 81. Minute zum 1:1. „In der zweiten Halbzeit waren wir absolut ebenbürtig“, sagte Jara. „ Mit dieser Leistung muss uns um die Zukunft nicht bange sein.“

Allerdings hätte die Niederlage der Lauterer auch höher ausfallen können. Nachdem Martin Petrow in der 13. Minute die Wolfsburger-Führung erzielt hatte, hatte der VfL noch eine Reihe weiterer Chancen. Nationalstürmer Thomas Brdaric scheiterte in der 19. Minute aus Nahdistanz am reaktionsschnellen Towart Ernst (19.), Hans Sarpeis Schuss von der Strafraumgrenze strich genauso knapp am Pfosten vorbei (25.) wie drei Minuten später ein straffer Direktschuss von Diego Klimowicz.

Nur 18 295 Zuschauern kamen in die VW–Arena, um den aktuellen Tabelleführer zu sehen. Erik Gerets fand aber gerade das Publikum „sensationell“. Beim Dank an das Publikum verlor der Trainer jegliche Zurückhaltung: „Ohne die hätten wir das Spiel nicht mehr gewonnen“, schwärmte er. „So etwas habe ich in Wolfsburg noch nie erlebt.“ Zwar war die Arena nur spärlich gefült, dafür am Ende sehr laut – dank Klimowicz. Tsp

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