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Sport: Underdog übergroß

Außenseiter Bosnien rechnet mit Sieg in Portugal

Berlin - Bei den Rückspielen um die Qualifikation zur Fußball-EM steht vor allem die Mannschaft von Portugal unter Druck. Irland und Tschechien können dagegen relativ gelassen in ihre jeweilige Partie gehen.

Portugal – Bosnien-Herzegowina (Hinspiel 0:0). Die Fans zittern, doch Cristiano Ronaldo gibt Entwarnung. „Vor unserem Publikum werden wir gewinnen“, behauptet der portugiesische Star selbstbewusst und verschwendet an ein Scheitern mit der portugiesischen Mannschaft keinen Gedanken. Dabei stehen die Portugiesen in Lissabon nach dem enttäuschenden 0:0 im Hinspiel unter Druck. Denn der Außenseiter Bosnien-Herzegowina fühlt sich keineswegs wie ein chancenloser Underdog. „Wenn wir ein Tor erzielen, werden wir weiterkommen. Und wir haben die Spieler, die das schaffen können“, sagt Mittelfeldspieler Miralem Pjanic, der im Verein für Lazio Rom spielt. Zu diesen Profis gehört auch Vedad Ibisevic. Der Stürmer von 1899 Hoffenheim ließ im Hinspiel zwar die große Gelegenheit zur Führung verstreichen, glaubt aber weiter an die Qualifikation für die EM, mit der sich die Bosnier zudem bei den Portugiesen für das Aus in den Play-offs für die WM 2010 revanchieren würden. „Es ist an der Zeit für diese Generation, an einem großen Wettbewerb teilzunehmen“, sagte Ibisevic. Zu den Spielern, die großes Selbstbewusstsein besitzen, gehört natürlich auch der Ex-Wolfsburger Edin Dzeko. Coach Safet Susic ist aber jetzt schon stolz: „Toll, dass meine Spieler so weit gekommen sind.“

Irland – Estland (4:0). Irlands Top-Star Robbie Keane weiß, was seine Teamkollegen und ihn erwarten würde, sollte sich Irland nicht qualifizieren. „Man würde uns in der Luft zerreißen.“ Doch dazu wird es wohl nicht kommen, Trainer Giovanni Trapattoni mahnte aber trotzdem: „Wir müssen unsere Vorstellung von Freitag wiederholen, der Gegner wird mit einer anderen Leistung zu uns kommen.“

Montenegro – Tschechien (0:2). In Montenegro stirbt auch nach dem 0:2 in Prag die Hoffnung zuletzt. „Die Tschechen erwartet bei uns die Hölle und ein 0:3“, sagt Trainer Branko Brnovic. Auf Gästetorhüter Petr Cech könnte also viel Arbeit zukommen. Tsp/sid

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