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Unentschieden in Freiburg: Schalke erzielt nur ein Tor, das nicht zählt

Freiburg spielt 0:0 gegen Schalke. Die Königsblauen erzielen ein reguläres Tor, das der Schiedsrichter nicht anerkennt. Das ruft Felix Magath auf den Plan.

Freiburg - Dieser Fußballnachmittag endete mit einem Plädoyer für mehr Technologie im Fußball. Es kam von Felix Magath, dem Trainer des FC Schalke 04. Mit mehr Technologie hätte seine Mannschaft dieses Auswärtsspiel beim SC Freiburg vielleicht gewonnen, anstatt nur 0:0 zu spielen, auf jeden Fall wäre ihr ein Tor gutgeschrieben worden. Man hätte nur jenes technische Hilfsmittel einsetzen müssen, das nachweisen kann, wenn der Ball im Tor ist. „So lange Amateure über Profis bestimmen, müssen wir damit leben“, sagte Magath. Den Schiedsrichterteam wollte er keinen Vorwurf machen, aber den Regelhütern des Fußballs, die sich gegen den Fortschritt stemmten.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Marcelo Bordon den Ball an die Unterkante der Latte geköpft, von dort sprang er nach unten. Nicht hinter die Linie – entschied Schiedsrichter Jürgen Drees. Hinter die Linie – zeigten die Fernsehbilder. An diese Tatsachen hielt sich auch der Freiburger Trainer Robin Dutt: „Ich werde den Teufel tun, einem erfahrenen Trainer zu widersprechen. Es wäre ganz einfach, eine Torkamera zu installieren.“

Die auswärtsstärkste Mannschaft der Liga hat also bei der heimschwächsten nicht gewonnen. Da nützte es nichts, dass die Schalker, erstmals mit Alexander Baumjohann in der Startelf, das Spiel nach einer halben Stunde an sich gerissen hatten. Der Schwung fehlte meist. Allerdings traf Kevin Kuranyi nach einer Flanke von Baumjohann immerhin den Pfosten. Auch in der zweiten Hälfte boten sich Kuranyi Chancen, doch ein Treffer gelang ihm nicht, und das Gesprächsthema danach ohnehin ein anderes: Bordons Kopfball, der erst durch Technik zu einem Tor geworden wäre. Uwe Rogowski

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