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Sport: Union von den eigenen Fans ausgelacht Berliner unterliegen 0:3 bei 1860 München

München - Auswärts bringen die Fußballspieler des Zweitligisten 1. FC Union in dieser Saison nichts mehr zustande.

München - Auswärts bringen die Fußballspieler des Zweitligisten 1. FC Union in dieser Saison nichts mehr zustande. Bei der nicht gerade für ihre Heimstärke bekannten Mannschaft des TSV 1860 München setzte es gestern eine verdiente 0:3 (0:2)-Niederlage. Damit blieben die Berliner jetzt schon im achten Auswärtsspiel in Folge ohne Sieg. Die 1000 Union-Fans unter den gerade 18 100 Zuschauern in der Münchner Arena nahmen es mit Galgenhumor und Sarkasmus. „Wir reisen weit, wir reisen viel, wir verlieren jedes Spiel“, sangen sie, als ihre Mannschaft nach gut einer Stunde schon mit 0:3 in Rückstand lag. Zudem skandierten sie „Auswärtssieg, Auswärtssieg“. Unions Trainer Uwe Neuhaus hat die neue Stufe der Leidensfähigkeit der Anhänger durchaus registriert. „Dass Sarkasmus dabei war, kann jeder verstehen“, sagte Neuhaus. „Das ist normal. Die Fans warten ja schon lange auf eine richtig gute Auswärtsleistung .“

Dass die nicht zustande kam, lag auch am Fehlen von Patrick Kohlmann. Der Linksverteidiger war zwar nach München mitgereist, doch wegen eines Hexenschusses konnte er nicht mitwirken. Für ihn verteidigte Björn Kopplin auf der linken Abwehrseite. Für ihn war es kein besonders schöner Abend. Der frühere Spieler vom FC Bayern München hatte an den beiden ersten Gegentoren seinen Anteil. Beim 1:0 in der 25. Minute durch Benjamin Lauth verhinderte er die Flanke von Moritz Stoppelkamp nicht. In der Mitte konnte Michael Parensen den Kopfstoß von Lauth nicht verhindern. Beim 2:0 durch Stoppelkamp kurz vor der Pause war Kopplin der letzte, der nicht mehr eingreifen konnte.

Erst als die Partie durch das 3:0 von Lauth entschieden war, kam Union etwas besser ins Spiel. Doch erst traf der eingewechselte Steven Skrzybski nur den Pfosten und später auch noch Adam Nemec die Querlatte. Der Weg zu den eigenen Anhängern nach dem Abpfiff war für Unions Profis kein leichter. „Woche für Woche stehe ich auswärts immer da und muss irgendetwas erklären“, sagte Kapitän Torsten Mattuschka. „Irgendwann gehen uns die Argumente aus.“ Matthias Koch

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