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Daniel Göhlert bejubelt seinen Treffer zum 5:4 gegen Hansa Rostock.

© dpa

Unioner Daniel Göhlert vor dem Abschied: Nur im Geiste bleibt er

Unions Verteidiger Daniel Göhlert wird gegen den MSV Duisburg sein letztes Heimspiel bestreiten. Der 32-Jährige kam 2006 aus Chemnitz und erlebte zwei Aufstiege mit, nun läuft sein Vertrag aus. Einen neuen Verein hat Göhlert wohl schon – verraten will er ihn aber noch nicht.

Es sei ein Abschied auf dem Platz, aber kein Abschied im Geiste, sagt Daniel Göhlert. Der Abwehrmann des Fußball-Zweitligisten 1. FC Union wird heute gegen den MSV Duisburg (13.30 Uhr, live auf Sky) zum letzten Mal bei einem Heimspiel der Köpenicker im Aufgebot stehen. Dass er damit nicht mehr in den Genuss des modernen Kabinentrakts im Bauch der neuen Haupttribüne im Stadion An der Alten Försterei kommt, stört Göhlert anscheinend nicht. „Ich habe ja schon einige Baustellen-Rundgänge gemacht. Aus Sachsen kann ich in zwei Stunden in Berlin sein. Ab und zu werde ich als Zuschauer hochkommen“, sagt er.

Nahe Chemnitz steht das Haus der inzwischen fünfköpfigen Familie Göhlert. Doch zum letzten Berliner Auftritt des 32-jährigen Innenverteidigers wird die komplette Familie inklusive Eltern und die Schulklasse seines Sohnes Sunny-Luis anreisen. Trainer Uwe Neuhaus wollte sich vorab nicht festlegen, ob er Göhlert zum Abschied nach sieben Jahren Vereinszugehörigkeit ehrenhalber von Beginn auflaufen lässt. Verdient hätte es der stets zurückhaltende Arbeiter sicherlich.

Bei Union erlebte er zwei Aufstiege, 2008 in die Dritte Liga und 2009 in die Zweite Bundesliga. In den letzten vier Jahren leistete Göhlert seinen Beitrag dazu, dass sich Union in der zweithöchsten Spielklasse etablieren konnte. 2006 vom Chemnitzer FC nach Köpenick gewechselt, gehörte er zu den aktiven Zeitzeugen während der Modernisierung des Stadions seit 2008. „Es ging nur noch bergauf“, beschreibt Göhlert seine Jahre bei Union.

Im vergangenen Sommer hatte er ein Jahr vor Vertragsende wegen Rückständen in puncto Schnelligkeit die Freigabe erhalten. Göhlert blieb und kam in dieser Saison noch auf zehn Einsätze. „Ich wusste, dass es die letzte Saison sein wird. Aber ich wollte nicht wechseln und mich durchbeißen“, sagt er. Einen neuen Verein hat Göhlert wohl schon – verraten will er ihn aber noch nicht.

So könnte Union spielen:

Haas – Pfertzel, Stuff, Schönheim, Kohlmann – Göhlert – Özbek, Parensen – Mattuschka – Nemec, Skrzybski.

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