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Sport: Unions Aufstieg ist perfekt

Berlin - Fußball-Oberligist 1. FC Union hat es nun auch rechnerisch geschafft.

Berlin - Fußball-Oberligist 1. FC Union hat es nun auch rechnerisch geschafft. Drei Spieltage vor dem Saisonende stehen die Köpenicker als Aufsteiger in die Regionalliga fest. Entscheidend dafür war am Mittwochabend nicht mal der 3:1-Erfolg gegen den Abstiegskandidaten SV Falkensee/Finkenkrug. Schon Sekunden vor dem Spiel, das wegen eines schweren Unfalls auf dem Adlergestell in Treptow mit fast 20-minütiger Verspätung begann, stand die Rückkehr in die dritthöchste Spielklasse fest. Der einzig verbliebene Verfolger Babelsberg 03 hatte durch ein 2:2 gegen Türkiyemspor die letzte theoretische Chance eingebüßt.

Um 19.47 Uhr huschte über das Gesicht von Union-Trainer Christian Schreier ein kurzes Lächeln. Da wusste der 47-Jährige, dass auch sein persönlicher Traum von der Regionalliga Realität angenommen hatte. Der erst Anfang April vom MSV Neuruppin abgeworbene Coach sah dann jedoch eine Partie, in der sein Team eher selten Drittliganiveau demonstrierte. In der ersten Hälfte gab es insgesamt nur zwei sehenswerte Szenen. Erst köpfte Verteidiger David Bergner die erste Chance zum 1:0 ein (18.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff scheiterte der Falkenseer Tim Sliwa am Köpenicker Torhüter Michael Hinz, der erneut den verletzten Stammkeeper Jan Glinker vertrat.

Nach der Pause steigerten sich die Gastgeber vor 4202 Zuschauern. Karim Benyamina sicherte mit zwei Toren (69., 81.) einen standesgemäßen Erfolg. Steffen Senf verkürzte kurz vor dem Abpfiff auf 3:1. Dann brach der große Jubel los. Die Spieler überschütteten sich mit Sekt und Bier. Die Fans stürmten den von Feuerwerk überstrahlten Platz. „Das ist ein wunderbarer Tag“, sagte der vor Bier triefende Schreier.

Der vorzeitige Aufstieg wird übrigens negative Auswirkungen auf das nächste Auswärtsspiel beim alten Rivalen BFC Dynamo haben. Die ansonsten sehr reisefreudigen Unioner werden wohl größtenteils lieber die für den selben Tag angesetzte Union-Fete auf dem KWO-Sportplatz besuchen.

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