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Sport: Unterkühlte Glückseligkeit

Dortmund schlägt Nürnberg 3:0 und startet souverän in die Rückrunde.

Dortmund - Die ganz großen Emotionen fielen am Freitagabend vielleicht der Kälte zum Opfer. Drei Minuten hatten Borussia Dortmund ausgereicht, um das Spiel gegen den 1. FC Nürnberg zu entscheiden. Und BVB-Trainer Jürgen Klopp stellte nach dem 3:0 (2:0)-Erfolg seiner Mannschaft nüchtern fest: „Es ist nicht so, dass ich vor Glückseligkeit nicht stehen könnte.“ Für Gästetrainer Michael Wiesinger war es zwar „eine bittere Niederlage“, aber auch ihn „wirft sie nicht um“.

Vor 80 100 Zuschauern hatte Klopp Jakub Blaszczykowski für Kevin Großkreutz in die Startelf beordert. Bei den Nürnbergern lief Torhüter Raphael Schäfer trotz eines gebrochenen Nasenbeins mit einer Maske auf. In der fünften Minute erlebte der Keeper dann seine erste Schrecksekunde, als Blaszczykowski auf ihn zugestürmt kam, den Querpass jedoch nicht ganz genau zu Robert Lewandowski brachte. Dortmunds Mittelstürmer hatte auch die zweite gute Gelegenheit, doch sein Kopfball landete in Schäfers Armen.

Auf der Gegenseite reagierte Roman Weidenfeller nach einem Kopfball von Tomas Pekhart glänzend und parierte auch den Nachschuss von Markus Feulner. Dann schritt die Dortmunder Offensivabteilung zur Tat: Im Gegenzug ging Piszczek bei einem Laufduell mit Timo Gebhart zu Boden, Schiedsrichter Michael Weiner zeigte auf den Elfmeterpunkt, eine reichlich harte Entscheidung. Blaszczykowski war es egal, er verwandelte sicher und war auch drei Minuten später zur Stelle, um das Ergebnis zu erhöhen.

Dortmund hatte die Geschicke damit frühzeitig in die gewollte Richtung gedreht, von nun an kontrollierte der Deutsche Meister das Spiel nach Belieben. Der BVB war jederzeit Herr der Lage, zu mehr als einem Abseitstor durch Lewandowski reichte es jedoch vorerst nicht.

Auch nach dem Seitenwechsel hatte der BVB zumeist den Ball und durch Mario Götze, Lewandowski und Marco Reus ein klares Chancenplus, während die Nürnberger meist hinterherrannten, um Schlimmeres zu verhindern. Ernsthafte Bemühungen, den Rückstand aufzuholen, waren nicht zu erkennen. Den Dortmundern war es recht, denn so reichte eine ordentliche Leistung zum souveränen Sieg, den Lewandowski mit seinem Treffer in der 88. Minute absicherte. Der Meister ist mit zwei Siegen und 8:0 Toren in die Rückrunde gestartet und liegt damit absolut im Soll. Felix Meininghaus

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