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US Open: Lisicki verpasst die dritte Runde

Sabine Lisicki verliert bei den US Open gegen die Ukrainerin Alona Bondarenko und verpasst damit eine mögliche Partie gegen Lokalmatadorin Venus Williams.

"Es wäre schön gewesen. Ich war wahrscheinlich ein bisschen nervös", sagte die 18-Jährige am Donnerstag in New York nach dem 4:6, 6:1, 4:6 gegen die Ukrainerin Alona Bondarenko. Bei einem Sieg hätte die US-Open-Debütantin wie bei den Australian Open die dritte Runde erreicht. Von den zwölf gestarteten deutschen Teilnehmern hatten am Donnerstag noch Anna-Lena Grönefeld und Philipp Kohlschreiber die Chance auf das Weiterkommen. Thomas Haas trifft erst an diesem Freitag auf den Luxemburger Gilles Muller.

Auch Herren-Talent Andreas Beck musste sich trotz guter Gegenwehr gegen den letztjährigen Halbfinalisten David Ferrer erwartungsgemäß verabschieden. Der Stuttgarter Qualifikant unterlag dem Weltranglisten-Vierten aus Spanien 6:4, 5:7, 3:6, 6:7 (5:7). Beck startete nach dem gewonnenen ersten Satz mit einer 2:0-Führung in den zweiten Durchgang, doch nach leichten Fehlern kassierte der 22 Jahre alte Linkshänder den Ausgleich und konnte bei seinem insgesamt fünften Match das Aus in Flushing Meadows nicht mehr verhindern. Der 122. der Weltrangliste stand dort zum ersten Mal im Hauptfeld.

"Es ist doch mein erstes Mal hier"

Lisicki vergab gegen die an Nummer 27 gesetzte Bondarenko eine gute Möglichkeit, wie zu Anfang des Jahres in Melbourne unter die letzten 32 vorzustoßen. An das mögliche Match gegen Wimbledon- Siegerin Venus Williams hatte sie nach eigenen Worten nicht gedacht. "Ich habe gut gespielt. Ich war wahrscheinlich ein bisschen verkrampft. Es ist doch mein erstes Mal hier", sagte die 73. der Weltrangliste, die in diesem Jahr erstmals bei allen vier Grand-Slam-Turnieren am Start war und während der Saison die eine oder andere vermeidbare Niederlage einstecken musste.

"Es fehlt nicht viel. Es fehlt halt die Erfahrung, wo ich gegen eine Top-Spielerin den Ball in entscheidenden Situationen hinspielen muss, um den Punkt zu machen", sagte Lisicki. "Irgendwann kassiere ich die Siege - dann heißt es 6:4 statt 4:6." Lisicki konnte im ersten Satz eine Breakchance zum 5:3 nicht nutzen, verlor erst ihr nächstes Aufschlagsspiel und dann den Satz.

Im zweiten Durchgang reduzierte die deutsche Nummer eins ihre Fehlerquote und schlug auch sicherer auf. Doch diesen Schwung konnte sie nicht mitnehmen und geriet im entscheidenden Satz 1:4 in Rückstand. Nach zwei Behandlungspausen wegen Problemen an der Ferse und am Oberschenkel kämpfte sich Lisicki noch einmal auf 4:5 heran. Doch drei Doppelfehler im folgenden Aufschlagsspiel waren zu viel, beim zweiten Matchball half sie mit einem weiteren Fehler mit. (sg/dpa)

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