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Sport: Verdacht auf Doping bleibt bestehen

Läuferin Dominguez gilt weiter als Beschuldigte

Madrid - Die spanische Läuferin Marta Dominguez hat den Verdacht, sie sei in einen Dopingskandal verwickelt, offensichtlich nicht ausräumen können. Die erfolgreichste spanische Leichtathletin wurde am Mittwoch mehr als zwei Stunden von der Untersuchungsrichterin Mercedes Perez Barrios vernommen. Wie aus Justizkreisen verlautete, entschied die Richterin nach dem Verhör, dass die Weltmeisterin im 3000-Meter-Hindernislauf weiterhin als Beschuldigte eingestuft wird. Dominguez darf aber wie bisher unter Auflagen in Freiheit bleiben. Die Athletin betonte, sie habe nie verbotene Mittel eingenommen. Sie bestritt auch, andere Sportler mit Dopingmitteln versorgt zu haben.

Die Weltmeisterin steht bei der spanischen Justiz im Verdacht, einem Dopingring um den Arzt Eufemiano Fuentes angehört zu haben. Sie war vor zwei Wochen mit Fuentes und zwölf weiteren Verdächtigen in der „Operación Galgo“ (Operation Windhund) festgenommen worden. Wegen ihrer Schwangerschaft wurde sie wenig später wieder freigelassen. „Es steht eindeutig fest, dass ich unschuldig bin“, sagte Dominguez. „Ich werde auch wieder an offiziellen Wettkämpfen teilnehmen, sobald ich mich von meiner Schwangerschaft erholt habe.“ Sie bestritt Berichte, wonach sie auf einem Video bei der Übergabe von Dopingmitteln zu sehen sein soll. Auf die Frage, weshalb sie in Verdacht geraten sei, antwortete sie: „Weil Telefongespräche abgehört wurden.“ Nach einem Ende 2006 in Kraft getretenen Anti-Doping-Gesetz ist in Spanien die Versorgung von Sportlern mit unerlaubten Mitteln strafbar. dpa

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