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Die Plakate. Der Verein Borussia Dortmund hat diese Aktion nicht initiiert.

© dpa

Verein ist nicht der Urheber: Staatsschutz ermittelt wegen Plakaten mit BVB-Logo

Am Wochenende wurden in der Dortmunder Innenstadt Plakate mit BVB-Bezug angebracht. Der Verein hat sie nicht aufgehängt.

Im Fall von illegal aufgehängten Plakaten mit Bezug zu Borussia Dortmund im Dortmunder Stadtgebiet ermittelt der Staatsschutz. Geprüft würden mögliche Verstöße gegen das Urhebergesetz und Sachbeschädigung, teilte die Polizei am Montag mit. Die Ermittler suchen Zeugen. Bislang seien den Beamten mindestens 40 der Plakate mit Slogans gegen den Nationalsozialismus bekannt. Der Staatsschutz sei routinemäßig bereits am Wochenende eingeschaltet worden, weil ein politischer Hintergrund möglich sei, sagte eine Polizei-Sprecherin.

Unbekannte hatten laut den Ermittlern wahrscheinlich am Samstag an mehreren Orten in der Stadt die Poster in Werbevitrinen aufgehängt. Die Aussagen wurden Spielern und dem Trainer von Borussia Dortmund zugeschrieben. Die Botschaften trugen die Logos des BVB, der Aussteiger-Organisation Exit und des Bundesfamilienministeriums. Verein, Ministerium und „Exit“ hatten sich laut eigenen Angaben aber nicht an der Aktion beteiligt. Die Plakate wurden inzwischen entfernt.

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Auf den Plakaten waren Slogans wie „Lieber Schalkesieg als Nazikiez“ (Marco Reus), „Dauerkarten für Naziaussteiger“ (Lucien Favre) oder „Lieber Ersatzbank als Rechtsaußen“ (Lukasz Piszczek) abgedruckt. Der BVB hatte auf Twitter dazu geschrieben: „Borussia Dortmund steht für den Kampf gegen Rassismus und distanziert sich klar von jeglicher Form von Diskriminierung. Der BVB ist aber nicht Urheber der sich zurzeit im Umlauf befindlichen Plakate.“ Eine ähnliche Erklärung gab es von der Organisation Exit. (dpa)

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